Am vergangenen Sonntag gelang den Straubing Tigers gegen die Düsseldorfer EG die Revanche, nachdem die bisherigen zwei Aufeinandertreffen in dieser Saison knapp verloren wurden. Der Straubinger 4:3-Sieg nach Verlängerung war für das DEG-Team von Trainer Harold Kreis die achte Niederlage in Folge.
Straubing musste im ersten Spiel im neuen Jahr auf Adrian Klein, Joshua Samanski (Covid-Erkrankung), Mario Zimmermann (Unterkörperverletzung), David Elsner und Benedikt Kohl (überzählig) verzichten. Bei Düsseldorf fehlten Luca Zitterbart (Unterkörperverletzung) und Mike Fischer (Syndesmosebandriss). Dafür standen die drei Nationalspieler Marco Nowak, Daniel Fischbuch (beide nach Covid-Erkrankung) sowie Stürmer Tobias Eder (Gehirnerschütterung) wieder im Kader.
Das Spiel begann für die Tigers sogleich mit einem Powerplay, da Düsseldorfs Top-Verteidiger Marco Nowak auf die Strafbank wanderte. Trotz vieler Chancen gelang die Führung nicht. Straubing nahm aber den Schwung mit und blieb in den Folgeminuten am Drücker. Das Tor fiel dann zwar auf der Gegenseite durch Jerry D´Amigo, wurde jedoch nach Videobeweis nicht gegeben (Schlittschuhtor). Wenige Minuten später gelang doch der Düsseldorfer Führungstreffer. Den Schuss von Stephen Macaulay konnte Sebastian Vogl noch abwehren. Den Abpraller drückte Carter Proft über die Linie. Sekunden vor Drittelende schaffte Straubing den Ausgleich. Marco Nowak kam gerade nach einer erneuten Strafzeit zurück auf das Eis, als Stephan Daschner von der blauen Linie abzog. Den Schuss fälschte Taylor Leier unhaltbar für den jungen Düsseldorfer Torwart Mirko Pantkowski ab.
Beide Teams starteten mit viel Schwung ins zweite Drittel. Großchancen u. a. von Parker Tuomie blieben aber ungenutzt. Unter den Augen von Bundestrainer Toni Söderholm versuchte es Marcel Brandt in der 24. Minute mit Gewalt. Sein Schuss schlug unhaltbar für Pantkowski im Eck ein. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten fielen im Mitteldrittel keine weiteren Tore. Auch eine 5 gegen 3-Überzahlsituation der Tigers verstrich ungenutzt.
Ins letzte Drittel startete Straubing in Unterzahl. Düsseldorfs Topscorer und Spieler des Monats Dezember Brendan O´Donnell tanzte die Straubinger Verteidigung aus und erzielte schon nach wenigen Sekunden mit einer feinen Einzelleistung den Ausgleich. Kaum wieder komplett brachte Verteidiger Niklas Heinzinger die DEG gar mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie in Führung und machte sich damit selbst ein Geschenk zu seinem 22. Geburtstag. In der 45. Minute gelang Kael Mouillierat nach schönem Pass von Ian Scheid der Ausgleich. Der Straubinger Führungstreffer durch Marcel Brandt wenige Momente später wurde nach Videobeweis (Schlittschuhtor) nicht anerkannt.
Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung, wo Tigers-Topscorer Jason Akeson auf Zuspiel von Connolly den Siegtreffer erzielte.
Ausblick
Bereits am kommenden Dienstag reisen die Straubing Tigers zunächst zu den Nürnberg Ice Tigers (11.01.2022, 18:30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung, Nürnberg) zum Nachholspiel des 35. Spieltags. Am Freitag darauf geht es am heimischen Pulverturm gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven (14.01.2022, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am Sonntag folgt ein Auswärtsspiel gegen die Bietigheim Steelers (16.01.2022, 19:00 Uhr, EgeTrans Arena, Bietigheim).
Übertragung
Die Partien werden live bei MagentaSport übertragen, im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.
Straubing Tigers vs. Düsseldorfer EG 4:3 n. V. (1:1, 1:0, 1:2, 1:0)
Tore: 0:1 (15:31) Carter Proft (Stephen Macaulay, Jerry D´Amigo, EQ); 1:1 (19:41) Taylor Leier (Stephan Daschner, Parker Tuomie, EQ); 2:1 (23:40) Marcel Brandt (Andreas Eder, Chase Balisy, EQ); 2:2 (40:25) Brendan O´Donnell (Alexander Barta, Stephen Macaulay, PP1); 2:3 (41:21) Niklas Heinzinger (Victor Svensson, Brendan O´Donnell, EQ); 3:3 (45:12) Kael Mouillierat (Michael Connolly, Ian Scheid, EQ); 4:3 (63:31) Jason Akeson (Michael Connolly, Brandon Manning, EQ)
Straubing Tigers: Vogl (Karhunen) – Brandt, Daschner, Mouillierat, Connolly, Akeson – Schopper, Scheid, Tuomie, Brunnhuber, Mulock – Manning, Lampl, Leier, Balisy, St. Denis – Schönberger, Eder, Valenti
Düsseldorfer EG: Pantkowski (Hane) – Nowak, Heinzinger, Ehl, Barta, Eder – Ebner, Järvinen, Fischbuch, Svensson, O’Donnell – Geitner, Cumiskey, D’Amigo, MacAulay, Proft – Mayenschein, Schiemenz, Olson, Bittner
Strafen:
Straubing: 8 Minuten
Düsseldorfer EG: 14 Minuten
Zuschauer: keine
Schiedsrichter: L. Kohlmüller / S. MacFarlane
Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing