Am heutigen Freitagabend musste sich das Team von Headcoach Tom Pokel dem ERC Ingolstadt mit 2:5 geschlagen geben.
Die Partie startete recht ausgeglichen: Beide Teams spielten die Scheibe jeweils ins gegnerische Drittel – doch richtig gefährlich wurde es vorerst nicht. In der vierten Minute gab es dann bereits die erste Strafzeit gegen Straubings Lipon (Stockschlag). Fünf Sekunden vor Ende der Unterzahl nutzten die Schanzer ihren Vorteil aus und Charles Bertrand erzielte den Führungstreffer. Und nur kurz darauf legten die Hausherren nach und es fiel das zweite Tor für die Oberbayern durch Justin Feser auf Zuspiel von Mirko Höfflin und Mathew Bodie. In der 10. Minute kämpften sich die Straubinger durch Tim Brunnhuber vors Tor von Michael Garteig, doch dieser hatte die Scheibe sicher. Nun konnten sich auch das Team um Kapitän Sandro Schönberger öfter vor dem gegnerischen Gehäuse festsetzen, doch der ERC-Torhüter hielt den Kasten vorerst sauber. In der 13. Minute erzielte JC Lipon dann den Anschlusstreffer in einem Alleingang. Kurz vor Ende des ersten Drittels gab es auch für die Niederbayern das erste Powerplay des Abends nach einer Strafe gegen McGinn (Beinstellen). Diesen Vorteil machte sich dann Mike Connolly zunutze und brachte den Puck ins Netz – auf Zuspiel von Jason Akeson und Marcel Brandt. Damit hat Mike Connolly die Marke der 100 DEL-Treffer erreicht.
Aufgrund einer Rangelei gegen Ende des ersten Spielabschnitts starteten die Niederbayern in Unterzahl ins zweite Drittel, doch sie verteidigten souverän und konnten sich mehrmals befreien. Erst nachdem die Gäubodenstädter wieder komplett waren, wurde es vor Miskas Tor wieder gefährlicher, doch ein Gegentor blieb in dieser dominierenden Druckphase der Ingolstädter vorerst aus. In der 28. Spielminute waren die Straubing Tigers nach einer zweiminütigen Strafzeit erneut mit einem Spieler weniger auf dem Eis. Doch auch diese Unterzahl-Situation meisterte das Team von Tom Pokel mit Bravur. Und schon kurz danach durften sich auch die Straubinger wieder ins Powerplay begeben, nachdem Simpson den Goalie der Niederbayern behindert hatte. In dieser Überzahlsituation taten sich die Straubinger aber schwer, sich vor dem Gehäuse der Schanzer überhaupt festzusetzen. Und kurz nachdem der ERC dann wieder komplett war, fiel auch der Führungstreffer für die Hausherren durch Ben Marshall. Zwar hatten die Niederbayern in den Folgeminuten auch ein paar Chancen, z.B. durch einen Alleingang von Jason Akeson, die jedoch ungenutzt blieben. In der 36. Minute baute dann Wayne Simpson die Führung für die Hausherren, die im Mittelabschnitt deutlich wacher und entschossener als die Gäste wirkten, auf 4:2 aus.
Auch der Start in den Schlussabschnitt fiel den Gäubodenstädtern schwerer und so wurde Miska direkt einige Male geprüft. In der 48. Minute musste sich dann Ingolstadts Frederik Storm wegen Haltens in die Kühlbox begeben: In diesem Powerplay schafften es die Tigers, sich vor dem Gehäuse von Garteig besser festzusetzen – ein Tor fiel jedoch nicht. Nachdem die Schanzer dann wieder komplett waren, wurde das Tempo der Partie noch einmal erhöht. Es kam zu Chancen auf beiden Seiten und dann gab es aber erneut eine Strafzeit gegen die Niederbayern: Stephan Daschner konnte für zwei Minuten nicht ins Geschehen eingreifen (Beinstellen). Wie gewohnt zeigte das Team um Kapitän Sandro Schönberger ein starkes Unterzahl-Spiel. Nun fanden die Straubinger auch kurzzeitig wieder besser ins Spiel und konnten sich Chancen erarbeiten, leider aber fiel kein Tor mehr für die Niederbayern. Im Gegenteil – kurz vor Schluss fiel dann das Empty-Net-Tor für die Panther.
Ausblick
Bereits übermorgen steht das nächste Heimspiel gegen die Löwen aus Frankfurt an (02.10.2022, 19:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm), am Dienstag müssen sich die Gäubodenstädter in Villach beim nächsten Gruppenspiel in der CHL beweisen (04.10.2022, 20:20 Uhr, Stadthalle Villach).
Ticketinghinweise für das Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt am kommenden Sonntag
Tickets können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://straubing-tigers.reservix.de/events sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Abendkasse hat 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.
ERC Ingolstadt vs. Straubing Tigers 5:2 (2:2, 2:0, 1:0)
Tore: 1:0 (05:21) Bertrand (Marhsall, Bodie, PP1); 2:0 (07:07) Feser (Höfflin, Bodie, EQ); 2:1 (12:26) Lipon (EQ); 2:2 (19:18) Connolly (Akeson, Brandt, PP1); 3:2 (32:57) Marhsall (Henriquez Morales, EQ); 4:2 (36:14) Simpson (Gibbons, EQ); 5:2 (58:27) Bodhie (EQ-EN)
ERC Ingolstadt: Garteig (Reich) – Edwards, Wagner, Simpson, Pietta, McGinn – Marshall, Quaas, Bertrand, Gibbons, Höfflin – Hüttl, Bodie, Henriquez Morales, Stachowiak, Krauß – Jobke, Storm, Feser, Friedrich
Straubing Tigers: Miska (Bugl) – Daschner, Brandt, Lipon, Zengerle, Leier – Lampl, Manning, Akeson, Connolly, Tuomie – Zimmermann, Bourque, Turnbull, Adam, St. Denis – Klein, Valenti, Brunnhuber, Schönberger
Strafen:
Ingolstadt: 08 Minuten
Straubing: 10 Minuten
Schiedsrichter: Hunnius/MacFarlane
Spielstätte: Saturn-Arena, Ingolstadt
