Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!!

Sonntag, 26. November 2023
26.11.2023

Die Straubing Tigers besiegten am Sonntagnachmittag die Pinguins Bremerhaven mit 4:3 nach Verlängerung und eroberten dadurch die Tabellenspitze.

Ausgangslage

Am Sonntagnachmittag traf der Tabellendritte Straubing Tigers auf den punktgleichen Rangzweien Bremerhaven. Beide Teams hatten die Möglichkeit, den bisherigen Spitzenreiter Berlin, der vor diesem Spieltag ebenfalls 42 Punkte aufzuweisen hatte, vom ersten Platz zu verdrängen. Straubing und Bremerhaven trafen in der DEL bisher 27 Mal aufeinander. Dabei hatten die Niederbayern mit 14 Siegen knapp die Oberhand. Das bisher einzige Aufeinandertreffen der beiden Teams gleich am ersten Spieltag gewannen die Tigers mit 4:3 nach Verlängerung.

Auf Straubinger Seite fehlten Parker Tuomie, Matt Bradley, Benedikt Kohl und Linus Brandl. Im Tor der Straubinger erhielt Hunter Miska den Vorzug vor Florian Bugl.

Der Bremerhavener Trainer Thomas Popiesch musste in der Aufstellung auf Anders Grönlund, Gregory Kreutzer, Marat Khaidarov, Skyler McKenzie und Maximilian Franzreb verzichten. Das Tor der Gegner hütete Kristers Gudlevskis.

Spiel

Das Spiel war gerade einmal zwei Minuten alt, als ein Bremerhavener Spieler vor dem eigenen Tor den Puck vertändelte. Cole Fonstad schaltete am schnellsten. Sein Schuss ging durch die Schoner von Kristers Gudlevskis, prallte aber von dessen Schlittschuh zur Seite. Dort stand Justin Scott goldrichtig und musste nur noch einschieben (2:05). Kurz darauf musste Nicolas Mattinen auf die Strafbank. Die Tigers verteidigten jedoch geschickt, sodass die Pinguine ihr Powerplay nicht nutzen konnten. Kaum wieder komplett lief Nino Kinder nach einem Straubinger Puckverlust im eigenen Drittel frei auf Miska zu. Sein Schuss rutschte dem Tigers-Goalie durch die Schoner und Christian Wejse drückte ihn schließlich über die Linie (7:11). Und die Pinguine legten sogleich nach: Ziga Jeglič eroberte hinter dem Straubinger Tor den Puck und passte auf Nicholas Jensen, der aus zentraler Position direkt abzog. Erneut schlug der Puck im Tigers-Tor ein. Miska war durch einen Mitspieler die Sicht verstellt (10:34). Nach 15 Spielminuten bekamen die Bremerhavener eine weitere Überzahlmöglichkeit zugesprochen. Die Tigers zeigten aber erneut, warum sie im Penaltykilling zu den besten Teams der Liga gehören. So ging es mit 1:2 in die erste Drittelpause.

Das 1:0 durch Justin Scott hatte nicht lange Bestand.

Die Bremerhavener kamen mit Schwung aus der Kabine und hatten in kurzer Folge gleich mehrere gute Chancen, u. a. durch Nicolas Appendino. Die Tigers hatten sichtlich Mühe, nach dem Pausentee wieder ins Spiel zu finden. Erst in der 25. Minute tauchte mit Michael Clarke wieder ein Straubinger Spieler gefährlich vor Gudlevskis auf, wurde aber von Nicholas Jensen unfair am Schuss gehindert. Die Tigers bauten in ihrem ersten Powerplay durchaus Druck auf. Zählbares gelang zwar nicht, aber die Niederbayern fanden nun wieder besser ins Spiel. Die beiden nächsten Großchancen verbuchten mit Jan Urbas und Dominik Uher jedoch wiederum die Pinguine. Hunter Miska parierte beide Male glänzend. In der 35./36. Minute hatte auch Straubing kurz hintereinander durch Scott, Clarke und zweimal Mattinen gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Da auch Scott und JC Lipon sowie auf der Gegenseite Jacob Virtanen das nötige Scheibenglück fehlte, blieb es nach dem zweiten Drittel beim 1:2.

Nicolas Mattinen scheiterte im zweiten Drittel mehrfach an Kristers Gudlevskis im Bremerhavener Tor.

Im letzten Abschnitt hatten zunächst beide Teams gute Chancen. Erfolgreich waren dann die Hausherren. Auf Zuspiel von Clarke versenkte Fonstad einen Handgelenkschuss aus spitzem Winkel (44:20). Der Ausgleich gab den Tigers ordentlich Rückenwind, die nun Angriff auf Angriff folgen ließen. Nach dem folgenden Bully hatte Marcel Müller die Riesenchance zur Straubinger Führung auf dem Schläger. Den ersten Schuss stoppte Gudlevskis, der Rebound ging knapp am Pfosten vorbei. Und Straubing blieb dran: Nach Pass von Mike Connolly hätte Clarke in der 48. Minute beinahe das 3:2 erzielt. Gudlevskis war gegen ihn ebenso auf dem Posten wie wenig später gegen Fonstad. Doch auch den Pinguinen boten sich Möglichkeiten durch Urbas, Vladimir Eminger und Alexander Friesen. Drei Minuten vor Spielende scheiterte zunächst Marcel Müller bei einem Alleingang am Bremerhavener Goalie. Sekunden später eroberte Mike Connolly an der eigenen blauen Linie den Puck, sprintete los und ließ auch Gudlevskis keine Chance (56:50). Bremerhaven ging nun volles Risiko, nahm den Torwart vom Eis und hatte damit Erfolg: Christian Wejse erzielte eine Minute vor Schluss im Nachschuss noch den 3:3-Ausgleich. In der Verlängerung waren die Tigers das deutlich aktivere Team und wurden für ihren Mut belohnt. In der 63. Minute fälschte Marcel Müller einen Schuss von Mike Connolly zum umjubelten Siegtreffer für die Tigers ab. Da die punktgleichen Eisbären Berlin gegen Iserlohn verloren, eroberten die Straubing Tigers die Tabellenspitze.

Cole Fonstad brachte die Tigers mit dem Ausgleich zum 2:2 zurück ins Spiel.

Ausblick

Am Freitag treten die Straubing Tigers auswärts in Ingolstadt an (01.12.2023, 19:30 Uhr, Saturn Arena, Ingolstadt). Am Sonntag geht es zuhause gegen die Grizzlys Wolfsburg (03.12.2023, 19:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). In der Woche darauf spielen die Tigers gegen die Augsburger Panther (08.12.2023, 19:30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg) und die Iserlohn Roosters (10.12.2023, 16:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

Übertragung

Die Partien der Penny DEL werden live bei MagentaSport übertragen. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Ticketing

Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://straubing-tigers.reservix.de/events sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.

Straubing Tigers vs. Fischtown Pinguins Bremerhaven 4:3 n. V. (1:2, 0:0, 2:1, 1:0)

Tore: 1:0 (02:05) Scott J. (Fonstad C., Mattinen N., EQ); 1:1 (07:11) Wejse C. (Appendino N., Kinder N., EQ); 1:2 (10:34) Jensen Nich. (Jeglič Z., EQ); 2:2 (44:20) Fonstad C. (Clarke M., EQ); 3:2 (56:50) Connolly M. (EQ); 3:3 (18:57) Wejse C. (EQ-EA); 4:3 (62:23) Müller Mar. (Connolly M., EQ).

Straubing Tigers: Miska (Bugl) – Samuelsson, Braun, Connolly, Samanski, Lipon – Zimmermann, Daschner, Müller Marcel, Zengerle, Sheehy – Klein, Mattinen, Clarke, Scott, Fonstad – Brandt, Schönberger, Brunnhuber, Lampl

Fischtown Pinguins Bremerhaven: Gudļevskis (Graf) – Eminger, Kaelble, Verlič, Jeglič, Urbas – Bruggisser Phillip, Rosa-Preto, Virtanen, Vikingstad, Mauerman – Jensen Nicholas, Appendino, Conrad, Friesen, Uher – Busing, Kinder, Wejse, Scheel

Strafen: Straubing: 4 Minuten – Bremerhaven: 2 Minuten

Zuschauer: 5.490

Schiedsrichter: Martin Frano / Roman Gofman

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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