Seit der Spielzeit 2022/23 steht Hunter Miska für die Straubing Tigers im Tor. Die POWERPLAY-Redaktion hat mit dem 28-jährigen US-Amerikaner über den bisherigen Saisonverlauf, das niederbayerische Goalie-Gespann und über seine Rolle als Vater gesprochen.
Hallo Hunter, Wir sind nun schon ein paar Wochen in der Saison. Wie zufrieden bist Du mit der Leistung des Teams?
Bislang haben wir einen soliden Start in die Saison hingelegt. Trotz einiger Verletzungen wichtiger Spieler haben wir Wege gefunden, Punkte zu sammeln. Diese Punkte werden gegen Ende des Jahres, wenn es in Richtung Playoffs geht, extrem wichtig sein.
Wo könnt Ihr Euch noch verbessern?
Ich denke, dass es in jeder Mannschaft immer Raum für Verbesserungen gibt, egal wie erfolgreich man ist.
Welche Ziele hast Du in dieser Spielzeit?
Mein persönliches Ziel für diese Saison ist es, der Mannschaft jeden Abend, an dem ich im Tor stehe, eine Siegchance zu geben – dabei konstant und mit Leidenschaft zu spielen und dabei Spaß zu haben. Das Leben ist zu kurz, um nicht zu genießen, was man tut.
Was die Ziele des Teams angeht, ist es so wie in jeder Saison: Wir spielen, um die Meisterschaft zu gewinnen. Wir nehmen ein Spiel nach dem anderen, wachsen als Team zusammen und gewinnen so viele Spiele wie möglich in der regulären Saison, um uns für die Playoffs zu qualifizieren. Und dann ist alles möglich.
Wie siehst Du die Entwicklung von Florian Bugl und Philipp Dietl?
Beide bewegen sich in die richtige Richtung. Sie sind junge Kerle, die hungrig darauf sind, erfolgreiche Torhüter auf höchstem Niveau zu werden. Mit Boogie arbeite ich täglich super zusammen. Ich glaube, es ist sehr wichtig, ein gutes Verhältnis zu seinem Torwartpartner zu haben. Wir pushen uns jeden Tag gegenseitig, um die Besten zu sein.
Wie fühlen sich die Heimspiele vor unserer Fankulisse für Dich an?
Ich genieße es, vor unseren Fans zu spielen. Sie sind immer leidenschaftlich und zeigen uns bei jedem Spiel ihren Stolz. Das hilft uns als Team, unser Bestes zu geben.
Vor circa einem Jahr bist Du Vater geworden. Was hat sich seitdem in Deinem Leben verändert?
Mein Leben mit Aspen ist das Beste, was mir je passiert ist. Sie ist ein so wunderbares kleines Mädchen, das mir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wenn man Vater wird, hat man natürlich eine große Verantwortung. Man muss dafür sorgen, dass die Kleine gesund bleibt und ein Dach über dem Kopf hat. Ich tue das, was ich tue, für sie. Ich möchte Aspen das beste Leben bieten, das ich kann. Denn das haben meine Eltern auch für mich getan. Ich möchte ihr viele Werte vermitteln und hoffe, dass sie diese später im Leben auch an ihre Kinder weitergibt. Ich freue mich darauf, mit ihr und meiner Frau Kailey weitere Lebenserfahrungen zu sammeln.
Du bist jetzt in Deinem zweiten Jahr in Straubing. Was gefällt Dir hier?
Was mir hier in Straubing bisher am besten gefällt, ist definitiv mein erstes Kind hier aufwachsen zu sehen. Nichts ist wichtiger für mich als meine Familie. Ansonsten natürlich die Heimspiele: Ich habe bereits über die Fans gesprochen und wie sehr ich es genieße, für sie aufzutreten. Durch sie macht es Spaß und es ist sehr besonders, zu jedem Spiel zur Arbeit zu kommen und das zu tun, was ich gerne tue.
Was machst du, wenn du nicht auf dem Eis stehst?
Ich genieße die Zeit mit der Familie, wenn ich nicht auf dem Eis stehe. Außerdem bin ich gerne in der Natur. Das bringt mich zu meiner Liebe für den Motocross-Sport. Das schaue ich mir gerne an.
Freust du Dich schon auf die anstehende Weihnachtszeit?
Ja, meine Frau und ich lieben die Weihnachtszeit. Wir hören gerne Weihnachtsmusik, stellen einen Christbaum auf und schmücken unser Haus. Seitdem wir hier in Deutschland sind, genießen wir auch die tollen Weihnachtsmärkte und besuchen verschiedene Städte, aus denen wir einen Souvenirbecher mitbringen. Wir planen, unsere Sammlung in diesem Jahr um ein paar weitere auszubauen.
Vielen Dank für Deine Zeit, Hunter! Wir wünschen dir alles Gute für den restlichen Saisonverlauf und eine schöne Weihnachtszeit mit deiner Familie!