Straubing Tigers besiegen die Augsburger Panther mit 9:1!

Freitag, 20. Dezember 2024
20.12.2024

Die Tigers ließen den Gästen am Freitagabend keine Chance: Mit dem auch in der Höhe hochverdienten 9:1 über die Augsburger Panther holten die Hausherren den höchsten Sieg ihrer DEL-Geschichte und machten sich selbst und ihren Fans ein tolles Weihnachtsgeschenk. Aus einer starken Mannschaft ragten Taylor Leier (drei Tore), Elis Hede (zwei Tore) und Mike Connolly (ein Tor, zwei Assists) heraus.

Ausgangslage

Die Straubing Tigers standen nach den beiden Siegen gegen Iserlohn (5:2) und Wolfsburg (3:2) auf Rang sieben der Tabelle. Gegen die verletzungsgeplagten Augsburger Panther (Rang zwölf) hatten die Niederbayern nach der 1:4-Niederlage im November noch eine Rechnung offen. Cheftrainer ist seit November der in Straubing bestens bekannte Larry Mitchell, der in Personalunion auch als Sportdirektor fungiert.

Bei den Straubing Tigers um Trainer Tom Pokel standen Nicolas Geitner, Mario Zimmermann und Michael Clarke nicht im Aufgebot. Das Tor der Hausherren hütete Zane McIntyre.

Bei den Gästen musste Larry Mitchell auf die Langzeitverletzten Cody Kunyk und Riley Damiani verzichten. Zudem standen Konrad Fiedler, Christian Hanke, Marco Niewollik und Luca Tosto nicht im Kader. Nolan Zajac musste wegen einer Sperre pausieren. Dafür wurde der in der vergangenen Woche verpflichtete kanadische Offensivspieler Nick Baptiste erstmals eingesetzt. Im Gästetor startete Strauss Mann.

Spiel

Den ersten Torschuss der Partie verbuchten die Straubing Tigers, doch Justin Scott verzog nach 15 gespielten Sekunden knapp. Gleich darauf hätte Mike Connolly freie Bahn auf das Tor von Strauss Mann gehabt, der Pass geriet jedoch eine Spur zu lange, sodass der Augsburger Keeper zuerst an den Puck kam. Ein abgefälschter Schuss von Skyler McKenzie wenige Minuten später ging knapp am Tor vorbei. In der fünften Minute tauchte Connolly nach einem klasse Pass von JC Lipon abermals frei vor Mann auf und diesmal ließ er dem Gästetorwart keine Chance (04:04). Nur eine Minute später konnte McKenzie unbedrängt aus zentraler Position abziehen, aber Mann hielt stark. Gegen Danjo Leonhardt klärte der Gästekeeper mit dem Schoner. Eine der seltenen Chancen der Gäste im ersten Drittel verbuchte in der achten Minute der Ex-Straubinger Max Renner, aber Zane McIntyre war mit dem Schoner zur Stelle. Dann waren auch schon wieder die Tigers an der Reihe. Alex Green tankte sich an der Bande durch, zog nach innen und hob den Puck über Mann zum 2:0 in die Maschen (10:00). Der Torjubel war noch nicht verklungen, als Marcel Brandt von der Panther-Verteidigung alleine gelassen wurde und nach Pass von Stephan Daschner keine Mühe hatte Mann zu überwinden (11:02). Larry Mitchell nahm früh seine Auszeit, um Ordnung ins Panther-Spiel zu bringen. Doch in derselben Minute bekamen die Tigers ihre erste Powerplay-Gelegenheit, da Moritz Elias eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis absitzen musste. Nachdem Lipon, Brandt, Samanski und St. Denis noch an Mann gescheitert waren, traf Taylor Leier vier Sekunden vor Ablauf der Strafzeit mit der Rückhand zum 4:0 (13:57). In den folgenden Minuten blieben die Hausherren spielbestimmend. Den Gästen gelang es aber nun besser, die Tigers aus ihrem Drittel fernzuhalten, sodass diese nur noch wenige Chancen, u. a. durch Adrian Klein, verbuchen konnten. So ging es mit einem auch in der Höhe verdienten 4:0 in die erste Pause.

Die Gäste starteten offensichtlich mit guten Vorsätzen ins zweite Drittel und kamen sogleich durch einen verdeckten Schuss von Thomas Schemitsch zu einer guten Gelegenheit, die McIntyre entschärfen konnte. Nach drei Minuten fuhr Lipon auf Pass von Connolly einen Konter. Sein Schuss wurde jedochr von Mann mit dem Schläger abgewehrt. T.J. Trevelyan versuchte mit einem Bauerntrick den Anschlusstreffer zu erzielen, aber McIntyre machte rechtzeitig die Ecke zu. In der 28. Minute scheiterte Mick Köhler mit einem verdeckten Schuss an McIntyre. Sekunden später machte es Panther-Neuzugang Nick Baptiste besser. Sein Schuss rutschte dem Tigers-Schlussmann, dem durch einen Verteidiger die Sicht verstellt war, durch die Schoner. Die Straubinger ließen sich durch den Rückschlag jedoch nicht beeindrucken, sondern marschierten weiter Richtung Augsburger Tor. Gleich darauf hätten Leier und Brandt den alten Abstand wieder herstellen können, brachten jedoch beide den Puck aus kurzer Distanz nicht an Mann vorbei. Auch St. Denis konnte den eigentlich bereits geschlagen auf dem Rücken liegenden Gäste-Goalie nicht überwinden. In der 34. Minute musste der Ex-Straubinger Mark Zengerle wegen Stockschlags in die Kühlbox. Die Tigers legten sich den Gegner zurecht und es war schließlich an Leier, aus spitzem Winkel abzuschließen – 5:1 (33:48). Daraufhin hatte Torhüter Strauss Mann genug und machte Platz für Markus Keller. Straubing blieb am Drücker: Klein traf aus halblinker Position den Pfosten, Leier zielte aus einer nahezu identischen Situation haarscharf am Kasten vorbei. Eine Minute vor Drittelende war Kristian Blumenschein bereits alleine Richtung Tigers-Tor unterwegs, doch Brandt unterband mit einem Hechtsprung den entscheidenden Pass. Im direkten Gegenzug setzten Justin Braun und Marcel Müller mit schnellen Pässen die Panther-Verteidigung schachmatt und Leier traf zum dritten Mal an diesem Abend (39:05). Mit einem 6:1 ging es in die zweite Pause.

Das letzte Drittel begann denkbar schlecht für die Gäste: Vom Bully weg kam der Puck zu Markus Keller, der diesen hinter dem Tor zu stoppen versuchte. Doch Josh Samanski war schneller, luchste ihm das Spielgerät ab und passte zu JC Lipon, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. So stand es bereits nach zehn Sekunden im letzten Abschnitt 7:1 (40:10). Kurz darauf hatte McKenzie sogar den achten Straubinger Treffer auf dem Schläger, aber diesmal stand Keller sicher. Auf der Gegenseite kamen Chris Collins und Moritz Elias zu guten Gelegenheiten, doch McIntyre war nicht zu überwinden. Nach einem kleinen Gerangel vor der Augsburger Bank bekam Tim Brunnhuber wegen unnötiger Härte die erste Straubinger Strafzeit dieses Spiels aufgebrummt. Doch die Schussversuche der Gäste waren auch in Überzahl nicht von Erfolg gekrönt. Daran änderte auch eine 35-sekündige doppelte Überzahl nichts, nachdem Elis Hede den Puck über die Bande befördert hatte und daher wegen Spielverzögerung ebenfalls auf die Strafbank musste. Wieder komplett erhöhte Hede sogar auf 8:1, als er einen Schuss von Philip Samuelsson unhaltbar für Keller abfälschte (53:47). Gleich darauf musste auch noch Riley McCourt nach einem Stockcheck für zwei Minuten in die Kühlbox. Tim Fleischer traf in Überzahl den Pfosten, Sekunden später gelang Hede sogar das 9:1 (56:14). Nun wuchs der Frust bei den Gästen und Alexander Oblinger wurde wegen unnötiger Härte von den Schiedsrichtern zum Duschen geschickt. Eineinhalb Minuten vor Spielende musste auch McCourt wegen unnötiger Härte in die Kühlbox und bescherte den Tigers ein letztes Überzahlspiel. Es blieb aber beim hochverdienten 9:1-Sieg. Noch nie hatten die Tigers so viele Tore in einem DEL-Spiel erzielt.

Ausblick

Am Sonntag treten die Straubing Tigers bei den Kölner Haien an (Sonntag, 22.12.2025, 19:15 Uhr, Lanxess Arena, Köln).

Vom 26. bis 31. Dezember nehmen die Niederbayern am traditionsreichen Spengler Cup in Davos (Schweiz) teil. Dort treffen sie am 27.12. zunächst auf den Verlierer der Partie HC Davos/Team Kanada (Freitag, 27.12.2025, 20:15 Uhr, Eisstadion Davos). Am Tag darauf spielen die Tigers dann gegen den Sieger dieser Begegnung (Samstag, 28.12.2025, 20:15 Uhr, Eisstadion Davos). Die weiteren Partien ergeben sich aus den Gruppenspielen.

Erst am 5. Januar steht das nächste DEL-Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg auf dem Programm (Sonntag, 05.01.2025, 16:30 Uhr, Eis Arena, Wolfsburg). Das erste Heimspiel nach der Unterbrechung ist am Dienstag darauf gegen die Adler Mannheim (Dienstag, 07.01.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

Übertragung

Magenta Sport strahlt alle Partien der PENNY DEL live aus. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Die Spiele des Spengler Cups werden exklusiv von Sportdeutschland.tv übertragen.

Ticketing

Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://tickets.tigershockey.de/ sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.

Straubing Tigers vs. Augsburger Panther 9:1 (4:0, 2:1, 3:0)

Tore: 1:0 (04:04) Connolly M. (Lipon J., Samanski J., EQ); 2:0 (10:00) Green A. (Samuelsson P., Leonhardt D., EQ); 3:0 (11:02) Brandt M. (Daschner S., EQ); 4:0 (13:57) Leier T. (Connolly M., St. Denis T., PP1); 4:1 (27:16) Baptiste N. (Zengerle M., Louis A., EQ); 5:1 (33:48) Leier T. (Green A., Connolly M., PP1); 6:1 (39:05) Leier T. (Braun J., Müller M., EQ); 7:1 (40:10) Lipon J. (Samanski J., Braun J., EQ); 8:1 (53:47) Hede E. (Samuelsson P., Scott J., EQ); 9:1 (56:14) Hede E. (Leonhardt D., Fleischer T., EQ).

Straubing Tigers: McIntyre (Bugl) – Brandt, Braun, Hede, Scott, Fleischer – Klein, Nogier, Leier, Leonhardt, St. Denis – Samuelsson, Green, Connolly, Samanski, Lipon – Daschner, Müller, Brunnhuber, McKenzie

Augsburger Panther: Mann (Keller) – Renner, Köhler, Baptiste, Zengerle, Louis – Schemitsch, McCourt, Busdeker, Collins, Hakulinen – Reul, van der Linde, Volek, Bast, Trevelyan – Blumenschein, Elias, Oblinger, Elias

Strafen: Straubing: 4 Minuten – Augsburg: 20 Minuten

Zuschauer: 5.635 (ausverkauft)

Schiedsrichter: S. MacFarlane / D. Cespiva

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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