Arbeitssieg gegen die Düsseldorfer EG

Sonntag, 3. November 2024
3.11.2024

Die Straubing Tigers können auch zuhause noch gewinnen: Mit einem hart erkämpften 4:2 gegen eine nie aufsteckende Düsseldorfer EG bestätigen die Niederbayern ihren Aufwärtstrend.

Ausgangslage

Die Bilanz aus bislang 72 Aufeinandertreffen ist relativ ausgeglichen: 34 Siegen für die Tigers stehen 38 Niederlagen gegenüber. Die letzte Begegnung am ersten Spieltag dieser Saison gewannen die Niederbayern deutlich mit 7:2.

Auf Seiten der Straubing Tigers konnte Teamkapitän Mike Connolly weiterhin verletzungsbedingt nicht mitwirken. Auch Zane McIntyre, Stephan Daschner, Mario Zimmermann und Skyler McKenzie waren als überzählige Spieler nicht in der Aufstellung. Im Tor der Hausherren bekam Florian Bugl den Vorzug.

Bei den Gästen vom Niederrhein war die Liste der Ausfälle lang: Jakub Borzecki (Fuß), Torsten Ankert (Schulter), Rick Schofield (Hüfte), Alexander Ehl (Knie) und Oliver Mebus (Fuß) mussten passen. Zudem fehlte Tyler Angle im Lineup. Das Tor der Düsseldorfer EG hütete Henrik Haukeland.

Spiel

Die Straubing Tigers begannen mit einem wahren Offensivlauf. Die beste Gelegenheit in der Anfangsphase eröffnete sich Marcel Brandt nach feinem Zuspiel durch Travis St. Denis. Der Straubinger Verteidiger brachte allerdings den Puck aus kurzer Distanz nicht an Henrik Haukeland im Düsseldorfer Tor vorbei. Mit ihrem ersten Angriff gingen die Gäste in Führung. Nach einem schnörkellos vorgetragenen Angriff kam Alexander Blank unbedrängt zum Schuss und ließ Florian Bugl im Gehäuse der Niederbayern mit seinem Schuss über die Stockhand keine Abwehrmöglichkeit (5. Spielminute). In der Folge agierte die Düsseldorfer EG offensiver und beschäftigte die Tigers immer wieder in deren Verteidigungszone. Zu allem Überfluss mussten die Straubinger in Unterzahl agieren, als Michael Clarke zwei Strafminuten wegen Behinderung verbüßte. Das Penaltykilling der Gastgeber funktionierte jedoch tadellos und ließ keine Abschlussmöglichkeit für die Düsseldorfer zu. Trotzdem verbuchten die Gäste die nächste Großchance, als Alexander Blank nach einem Schuss von Max Balinson völlig frei vor Bugl stand, dieser aber den Rückhand-Nachschuss mit einer Glanzparade entschärfen konnte (15. Min.). In ihrem ersten Powerplay kamen die Tigers zu vielen Abschlüssen, allein fand keiner davon den Weg ins Tor. Düsseldorf war gerade wieder komplett, da jagte Marcel Brandt einen seiner gefürchteten Schlagschüsse um Haaresbreite am Tor vorbei (18. Min.). So ging es beim Spielstand von 0:1 aus Sicht der Hausherren zum ersten Mal in die Kabinen.

Im zweiten Spielabschnitt bemühten sich die Niederbayern, den Ausgleich herzustellen, mussten aber bei den gefährlichen Gegenstößen auf der Hut sein. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter über Justin Scott und Michael Clarke entschied sich Scott, den Schuss selbst zu nehmen, scheiterte aber an Henrik Haukeland. Wenig später gab es eine Schrecksekunde für das Heimteam, als Alexander Blank frei vor Bugl an den Puck kam, diese Möglichkeit aber nicht verwerten konnte (26. Min.). Im Gegenzug kamen die Straubing Tigers dann endlich zum verdienten Ausgleichstreffer, als Tim Brunnhuber nach perfektem Pass von Marcel Müller über die gesamte Eisfläche hinweg Maß nehmen konnte und die Hartgummischeibe im gegnerischen Tor unterbrachte (27. Min.). Zwei Minuten später jubelten die Tigers erneut, als Henrik Haukeland einen Schuss von Taylor Leier nicht festhalten konnte und Danjo Leonhardt im Nachsetzen den Puck erneut über die Torlinie beförderte (29. Min.). Die Szene wurde per Videobeweis überprüft, die Schiedsrichter bestätigten jedoch ihre Entscheidung auf dem Eis. Damit hatte Straubing das Spiel erst einmal gedreht. Die Freude über die Führung währte allerdings auch nur kurz, denn in Überzahl (Danjo Leonhardt saß wegen Behinderung auf der Strafbank) erzielte die DEG den erneuten Ausgleich: Alexander Blank kam völlig frei vor Bugl zum Abschluss und hatte keine Mühe, den Puck zum 2:2 unters Dach zu heben (31. Min.). Damit hatte er bereits zum zweiten Mal an diesem Nachmittag getroffen. In Minute 38 bot sich die Riesenchance für die Tigers, erneut in Führung zu gehen, doch Justin Scott konnte völlig frei vor Henrik Haukeland das Spielgerät nicht in die Maschen befördern. Auf der anderen Seite war Florian Bugl gefordert, als nach einem von der hinteren Bande zurückprallenden Puck Bennet Roßmy zum Schuss kam. Straubings Schlussmann war aber rechtzeitig zur Stelle. Gut zwei Minuten vor Drittelende bekamen die Tigers Gelegenheit, sich erneut im Powerplay zu üben. Mit vielen Ungenauigkeiten machten sich die Tigers das Leben jedoch selbst schwer und kamen deshalb nicht in ihre Aufstellung. Das Überzahlspiel verpuffte wirkungslos, damit blieb es vorerst beim 2:2 Unentschieden.

Gut eine Minute nach Wiederbeginn gingen die Tigers dann erneut in Führung. Düsseldorf brachte den Puck nicht aus der Verteidigungszone, den Rückhandschuss von Michael Clarke konnte Henrik Haukeland nur nach vorne abprallen lassen, wo Justin Scott goldrichtig stand und den Puck zum 3:2 versenkte (42. Min.). Travis St. Denis gab in der 44. Spielminute einen nächsten Warnschuss auf das gegnerische Gehäuse ab, seine Direktabnahme war allerdings etwas zu hoch angesetzt. Straubing setzte nach und suchte die Vorentscheidung. Die DEG aber hielt weiter dagegen und verbuchte in Person von Justin Richards den nächsten gefährlichen Torschuss. Florian Bugl verkürzte den Winkel aber geschickt und machte diese Gelegenheit so zunichte (49. Min.). Kurze Zeit später scheiterte Travis St. Denis aus spitzem Winkel. Als ein Befreiungsversuch der Tigers abgefangen wurde, musste Florian Bugl zunächst gegen Jacob Pivonka und im Nachschuss gegen Paul Postma eingreifen. Nun setzte Düsseldorf zur Schlussoffensive an und nahm das Tor von Florian Bugl quasi unter Dauerbeschuss. Straubings Schlussmann erledigte aber unaufgeregt seinen Job und hielt alles, was auf sein Tor kam. Nach einer Auszeit der Gäste blieb DEG-Goalie Henrik Haukeland zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das nutzten die Hausherren zur endgültigen Entscheidung: JC Lipon lief ein Icing aus, legte den Puck auf seinen Sturmpartner Travis St. Denis zurück, der ins verwaiste DEG-Gehäuse verwandelte (59. Min.). Damit verabschieden sich die Straubing Tigers mit einem Heimsieg in die Deutschland Cup-Pause.

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Spielzusammenfassung MagentaSport

Ausblick

Nächstes Wochenende ist aufgrund der Deutschland Cup-Pause spielfrei. Bundestrainer Harold Kreis verzichtet dabei auf Spieler der Straubing Tigers, damit diese aufgrund ihres dicht gedrängten Spielplans mit Champions Hockey League und Spengler Cup eine wohlverdiente Pause bekommen.

Nach der Deutschland Cup-Pause empfangen die Straubing Tigers die ZSC Lions Zurich zum Achtelfinal-Hinspiel in der Champions Hockey League (12.11.2024, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). In der Liga geht es am darauffolgenden Freitag mit dem Auswärtsspiel beim EHC Red Bull München weiter (15.11.2024, 19:30 Uhr, SAP Garden, München). Am Sonntag darauf empfangen die Niederbayern dann die Kölner Haie zum Heimspiel (17.11.2024, 19:15 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

Übertragung

Die Partien der PENNY DEL werden live bei MagentaSport übertragen. Die Spiele der Champions Hocke League werden von Sportdeutschland.tv ausgestrahlt, ausgewählte Begegnungen zudem von MagentaSport gezeigt. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Ticketing

Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://tickets.tigershockey.de/ sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.

Straubing Tigers vs. Düsseldorfer EG 4:2 (0:1, 2:1, 2:0)

Tore: 0:1 (04:12) Blank A. (Rossmy B., Cumiskey K., EQ); 1:1 (26:14) Brunnhuber T. (Müller Mar., Bugl F., EQ); 2:1 (28:20) Leonhardt D. (Leier T., EQ); 2:2 (30:52) Blank A. (Gaudet T., Cumiskey K., PP1); 3:2 (41:06) Scott J. (Clarke M., Nogier N., EQ); 4:2 (58:36) St. Denis T. (Lipon J., Samanski J., EQ-EN).

Straubing Tigers: Bugl (Seidel) – Brandt, Braun, St. Denis, Samanski, Lipon – Geitner, Klein, Leier, Leonhardt, Hede – Samuelsson, Nogier, Brunnhuber, Müller, Fleischer – Green, Fonstad, Scott, Clarke.

Düsseldorfer EG: Haukeland (Quapp) – Postma, Akdağ, Uffing, Gaudet, Gogulla – Ebner, Cumiskey, Rossmy, Rymsha, Blank – McCrea, Balinson, Richards, Pivonka, O’Donnell.

Strafen: Straubing: 6 Minuten – Düsseldorf: 6 Minuten

Zuschauer: 4.843

Schiedsrichter: Z. Palkövi / C. Schadewaldt

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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