Die Straubing Tigers mussten im ersten Viertelfinalspiel in Berlin eine deutliche 1:5-Niederlage hinnehmen. Nach einem frühen Rückstand fanden die Niederbayern kaum Lösungen gegen die kompakte Defensive der Gastgeber. Berlin nutzte seine Chancen effizient und setzte mit einem souveränen Heimsieg das erste Ausrufezeichen in der Serie.
Beide Mannschaften suchten früh den Weg zum Tor, wobei Berlin mehr Druck aufbauen konnte. Bereits in der zweiten Minute musste Marcel Brandt wegen Haltens auf die Strafbank, doch die Tigers überstanden die Unterzahl schadlos. Kurz darauf erhielt auch Berlins Niemeläinen eine Strafe wegen Beinstellens, doch Straubing konnte das Überzahlspiel nicht nutzen. In der Mitte des Drittels wurde das Spiel zunehmend härter. Erst wurde Mik für Beinstellen bestraft, wenige Sekunden später musste auch JC Lipon wegen Behinderung in die Kühlbox. Berlin nutzte die sich bietenden Räume und ging in der 16. Minute in Führung: Zach Boychuk traf nach Vorarbeit von Tiffels und Wissmann zum 1:0 für die Hausherren. Kurz vor Drittelende erhielt Nelson Nogier noch eine Strafe wegen Spielverzögerung, doch die Tigers verteidigten konzentriert und verhinderten einen weiteren Gegentreffer. Mit einem knappen Rückstand ging es in die erste Pause. Die Straubing Tigers starteten mit dem Ziel ins zweite Drittel, den Rückstand aufzuholen, doch Berlin blieb defensiv stabil. Bereits in der zweiten Minute kassierte Mik eine Strafe wegen Stockschlags, wenig später folgte Veilleux mit einer ähnlichen Aktion. Straubing konnte die Überzahl jedoch nicht in Zählbares ummünzen. Stattdessen gelang den Eisbären ein Treffer in Unterzahl: Bergmann nutzte einen Fehler im Spielaufbau der Tigers und traf zum 2:0 (25:28). Die Niederbayern ließen sich davon nicht entmutigen und versuchten, den Druck zu erhöhen, doch sie bissen sich immer wieder an der Berliner Defensive und Torhüter Stettmer die Zähne aus. In der zweiten Hälfte des Drittels wurde das Spiel zunehmend zerfahrener, geprägt von vielen kleinen Strafen. Erst musste Skyler McKenzie wegen Haltens auf die Strafbank, dann folgte eine doppelte Bestrafung für beide Teams. Fontaine erhielt zwei Minuten für Haken, Michael Clarke für Beinstellen. Kurz vor der Pause baute Berlin den Vorsprung weiter aus: Ty Ronning verwertete einen präzisen Pass von Kirk und Smith zum 3:0 (38:11). Mit diesem deutlichen Rückstand ging es in die zweite Pause. Noebels erhöhte bereits nach gut zwei Minuten im letzten Drittel auf 4:0 (42:10) und ließ die Hoffnungen der Gäste weiter schwinden. Nach diesem Treffer wechselten die Tigers ihren Torhüter: Florian Bugl kam für Zane McIntyre ins Spiel. Trotz des hohen Rückstands gab sich Straubing nicht geschlagen. Travis St. Denis konnte nach knapp sechs Minuten den ersten Treffer für die Gäste erzielen (45:50) und ein kleines Lebenszeichen setzen. Doch die Partie blieb hitzig. In der achten Minute kassierten sowohl Veilleux als auch Bergmann auf Seiten der Eisbären sowie Justin Braun für Straubing Strafen wegen übertriebener Härte. Die Tigers bemühten sich weiterhin um offensive Aktionen, doch Berlin spielte die Partie clever zu Ende. Wenige Minuten vor Schluss setzte Kai Wissmann den Schlusspunkt und traf nach Vorarbeit von Kirk und Ronning zum 5:1-Endstand (55:08).
Ausblick
VF 2: Straubing Tigers – Eisbären Berlin: Mittwoch, 19. März 2025, 19:00 Uhr
VF 3: Eisbären Berlin – Straubing Tigers: Freitag, 21. März 2025, 19:30 Uhr
VF 4: Straubing Tigers – Eisbären Berlin: Sonntag, 23. März 2025, 14:00 Uhr
Übertragung
Magenta Sport strahlt alle Partien der PENNY DEL live aus. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.
Ticketing
Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://tickets.tigershockey.de/ sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind – sofern die Spiele nicht ausverkauft sind – ab 120 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.
Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)
Tore: 1:0 (15:54) Boychuk Z. (Tiffels F., Wissmann K., EQ); 2:0 (25:28) Bergmann L. (SH1); 3:0 (38:11) Ronning T. (Kirk L., Smith A., EQ); 4:0 (42:10) Noebels M. (Veilleux Y., Mik E., EQ); 4:1 (45:50) St. Denis T. (EQ); 5:1 (55:08) Wissmann K. (Kirk L., Ronning T., EQ).
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Wissmann, Müller, Ronning, Fontaine, Kirk – Smith, Niemelainen, Pfoederl, Boychuk, Tiffels – Mik, Geibel, Bergmann, Wiederer, Veilleux – Galipeau, Hördler, Noebels, Schäfer.
Straubing Tigers: McIntyre (Bugl) – Brandt, Braun, Clarke, Brunnhuber, St. Denis – Samuelsson, Nogier, Connolly, Samanski, Lipon – Zimmermann, Green, McKenzie, Leonhardt, Daschner – Geitner, Leier, Melnick, Brandl.
Strafen: Berlin: 14 Minuten – Straubing: 12 Minuten
Zuschauer: 14.200
Schiedsrichter: Sean MacFarlane / Zsombor Pálkövi
Spielstätte: Uber Arena, Berlin