Im ersten Heimspiel nach vier Wochen trafen die Straubing Tigers am Freitagabend im leeren Stadion am Pulverturm auf den Tabellendritten, die Grizzlys Wolfsburg, und nahmen mit 5:2 erfolgreich Revanche für die 1:2-Niederlage im letzten Aufeinandertreffen.
Bei den Tigers fehlten nach wie vor Kapitän Sandro Schönberger sowie Elsner, Kohl, Zimmermann, Klein und Vogl. Wieder mit dabei waren Eder, Connolly und Mouillerat. Die Grizzlys mussten auf die verletzten Fabio Pfohl und Tyler Gaudet verzichten. Spencer Machacek konnte nach seiner Gehirnerschütterung wieder mitwirken.
Nach guten Chancen von Akeson und Daschner traf Marcel Brandt in der 5. Minute zum 1:0 für die Tigers. In der Folge blieb Straubing am Drücker. Doch mit der ersten guten Wolfsburger Chance überwand der aktuelle DEL-Topscorer Christopher DeSousa in der 9. Minute Tigers-Goalie Karhunen. Aber schon beim nächsten Angriff konnte Akeson die Tigers-Führung mit einem Schuss ins rechte Eck wieder herstellen. Nach 14 Minuten mussten zunächst nach einem Gerangel St. Denis und Krupp auf die Strafbank, kurz darauf auch noch der Wolfsburger Armin Wurm. Die folgende 4:3-Überzahl nutzte Connolly zum 3:1 für die Tigers. Ian Scheid war zuvor noch knapp am Pfosten gescheitert.
Dank zweier Überzahlsituationen startete Wolfsburg schwungvoll ins zweite Drittel, konnte aber seine Powerplay-Stärke nicht ausspielen. Kaum war Straubing wieder komplett, gelang erneut DeSousa der Anschlusstreffer zum 3:2. Nach einer Strafzeit gegen Björn Krupp brannte es lichterloh vor dem Kasten von Chet Pickard, der für den Ex-Tigers Dustin Strahlmeier das Wolfsburger Tor hütete. Kurz vor Ende der Strafzeit gelang Marcel Brandt mit einem satten Schuss ins linke Eck das 4:2 gegen das beste Unterzahlteam der DEL. In der Folge drehte Wolfsburg auf und Karhunen hatte mehrfach Gelegenheit sich auszuzeichnen, u. a. bei einem Alleingang von Spencer Machacek. Mittendrin statt nur dabei war auch Tigers-Trainer Tom Pokel, der bei zwei Abprallern auf die Spielerbank in Deckung gehen musste.
Ins letzte Drittel startete Straubing mit einer Unterzahlsituation, während der Karhunen mehrfach Kopf und Kragen riskieren musste. Nach Ablauf der Strafe übernahm Straubing wieder das Ruder. Beste Chancen durch Brandt (Pfostenschuss), Mulock und Manning blieben jedoch ungenutzt. Wolfsburg riskierte in den letzten Minuten nochmals alles, um das Spiel noch zu drehen. Trainer Mike Schmidt nahm bereits gut drei Minuten vor Spielende den Torwart vom Eis, doch der Anschlusstreffer wollte nicht mehr gelingen. Stattdessen setzte Mike Connolly mit einem Empty-net-Tor den Schlusspunkt zum 5:2.
Ausblick
Am Sonntag reisen die Straubing Tigers zunächst zu den Krefeld Pinguinen (12.12.2021, 16:30 Uhr, Yayla Arena, Krefeld). Am Dienstag geht es im Nachholspiel des 15. Spieltags gegen die Düsseldorfer EG (14.12.2021, 19:30 Uhr, PSD Bank Dome, Düsseldorf). Am Donnerstag treffen die Straubing Tigers dann am heimischen Pulverturm auf den ERC Ingolstadt (16.12.2021, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).
Übertragung
Die Partien werden live bei MagentaSport übertragen, im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.
Hinweise
Alle relevanten Informationen zum Stadionbesuch finden Sie hier: https://www.straubing-tigers.de/corona-informationen/
Straubing Tigers vs. Grizzlys Wolfsburg 5:2 (3:1, 1:1, 1:0)
Tore: 1:0 (04:25) Marcel Brandt (Tim Brunnhuber, Travis James Mulock, EQ); 1:1 (07:40) Christopher DeSousa (Janik Möser, Jonas Enlund, EQ); 2:1 (08:38) Jason Akeson (Michael Connolly, Stephan Daschner, EQ); 3:1 (15:15) Michael Connolly (Jason Akeson, Andreas Eder, PP1); 3:2 (23:38) Christopher DeSousa (Thomas Reichel, EQ); 4:2 (28:37); Marcel Brandt (Chasen Balisy, Taylor Leier, PP1); 5:2 (57:47) Michael Connolly (EQ-EN)
Straubing Tigers: Karhunen (Dietl) – Brandt, Daschner, Leier, Balisy, St. Denis – Schopper, Scheid, Tuomie, Eder, Valenti – Manning, Lampl, Mouillierat, Connolly, Akeson – Samanski, Brunnhuber, Mulock
Grizzlys Wolfsburg: Pickard (Strahlmeier) – Bittner, Melchiori, Machacek, Fauser, Mingoia – Wurm, Möser, Furchner, Hungerecker, Reichel – Krupp, Murray, Nijenhuis, Festerling, Rech – Enlund, DeSousa, Archibald, Schinko
Strafen:
Straubing: 10 Minuten
Grizzlys Wolfsburg: 8 Minuten
Zuschauer: 0
Schiedsrichter: Kohlmüller L. / MacFarlane S.
Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing