Endlich ist es wieder soweit – nach knapp vier Wochen kehren die Straubing Tigers am heimischen Pulverturm zurück in den Spielbetrieb der PENNY DEL. Aber nicht nur das: Zum Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings am Sonntag, 13. Februar, um 19 Uhr, sind nach über drei Monaten auch wieder Fans am Pulverturm erlaubt.
Gut 2.800 Zuschauer dürfen angesichts der 50-prozentigen Auslastung mit dabei sein. Tagestickets sind im Online-Ticket-Shop und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Sollten noch Tickets verfügbar sein, wird am Sonntag auch die Abendkasse geöffnet haben. Das letzte Spiel mit Fans am Pulverturm war ein 4:2-Heimsieg gegen die Kölner Haie am 7. November. „Wir freuen uns über die Rückkehr der Fans“, betont Trainer Tom Pokel. „Wir sind ein Team, das von Emotion und Energie lebt. Da tut uns die Unterstützung der Zuschauer sicher sehr gut.“
Teaminfo zu den Straubing Tigers
Der Coach kann beim ersten Spiel seit dem 19. Januar fast auf den gesamten Kader bauen. Außer Olympia-Fahrer Marcel Brandt sind quasi alle Spieler einsatzfähig. Lediglich ob es bei Verteidiger Benedikt Schopper nach seiner Verletzungspause schon wieder für einen Einsatz reicht, entscheidet sich erst kurzfristig. Mit dabei sein kann hingegen Kapitän Sandro Schönberger, der sich beim letzten Match, dem 2:1-Sieg gegen Mannheim zwar verletzte, aber mittlerweile wieder genesen ist. Über die genaue Aufstellung entscheidet der Trainer wie üblich am Spieltag. Klar ist aber, dass Ian Scheid die Rolle von Marcel Brandt in der zweiten Überzahlformation übernehmen wird.
„Natürlich ist eine so lange Pause während der Saison ungewöhnlich“, so Verteidiger Stephan Daschner. „Aber es sind auch keine drei Monate gewesen und ich denke nicht, dass die Gefahr besteht, dass wir eingerostet sind.“ Nach der Corona-bedingten Pause kehrten die Tigers am Montag in den Trainingsbetrieb zurück. „Der Fokus lag auf kürzeren, dafür intensiveren Einheiten“, erläutert Daschner.
Auch Trainer Tom Pokel sieht seine Mannen bereit: „Inwiefern die Pause und vor allem auch die Quarantäne und die unterschiedlichen Verläufe der Corona-Infektion bei den einzelnen Spielern noch eine Auswirkung haben, muss man erst sehen. Man hat zu Beginn der Trainingswoche schon gemerkt, dass jeder ein bisschen einen anderen Stand hatte. Aber in den letzten zwei Tagen war das Level wieder gleich hoch.“
Sechs der letzten sieben Spiele am Pulverturm gegen die Wild Wings konnten gewonnen werden. Im ersten Vergleich der Saison in Straubing konnten sich die Gäste aber mit 2:1 durchsetzen. Dies war eines von nur drei Matches in dieser Spielzeit, in dem das Heimteam am Pulverturm ohne Punkte blieb. Entsprechend sind die Tigers bisher die drittbeste Heimmannschaft der Liga, haben zuletzt viermal in Folge zu Hause gewonnen. Eigentlich hätte die Partie vom Sonntag bereits am 23. Januar stattfinden sollen, musste aber wegen der Corona-Fälle bei den Tigers entsprechend verschoben werden.
Die Gegner im Überblick
Schwenningen hat bisher fünf Spiele mehr absolviert als die Tigers und 16 ihrer 40 Matches gewonnen. Ihr letztes Match haben die Wild Wings am 27. Januar in Bremerhaven bestritten. Bei einem „24-Stunden-Doppelpack“ an der Nordseeküste gab es zwei knappe Niederlagen (1:3, 3:4 n.V.). Zuvor feierten die Schwarzwälder allerdings sechs Siege in sieben Partien. Top-Scorer im Kader der Schwenninger ist der Schwede Max Görtz mit 28 Scorerpunkten, bester Torjäger der Ex-Straubinger Travis Turnbull (14 Tore). Stark eingeschlagen hat Neuzugang Brett Pollock, der in seinen bisherigen sieben Spielen auf die eine Bilanz von sechs Toren und insgesamt acht Scorerpunkten kommt.
Rund 48 Stunden nach dem Heimspiel gegen Schwenningen geht es für die Tigers am Dienstag um 19.30 Uhr beim Bayerischen Derby in München weiter. Dort wollen die Tigers ihre Auswärtsbilanz (bisher nur auf Platz 14 in der Liga) aufbessern. München muss auf sechs Olympia-Fahrer (fünf im deutschen Team, einer bei Team Kanada) verzichten. „Natürlich ist das kein Nachteil für uns“, so Tom Pokel. „Aber München ist auch ohne sechs Spieler immer noch ein absolutes Spitzenteam.“ Mit dabei ist nämlich zum Beispiel das Top-Duo Trevor Parkes und Austin Ortega (gemeinsam 33 Tore und 71 Scorerpunkten) und der neue Goalie Henrik Haukeland. Der norwegische Nationalgoalie wusste in seinen ersten drei DEL-Spielen mit einer Fangquote von 96,6 Prozent und einem Gegentorschnitt von 1,12 zu überzeugen. Der letzte Straubinger Sieg in der Olympia-Eissporthalle liegt knapp zwei Jahre zurück (vorletzter Spieltag der Saison 2019/20 im März 2020).
Übertragung
Die Partien werden live bei MagentaSport übertragen, Übertragungsbeginn ist immer 15 Minuten vor dem Eröffnungsbully. Auch das Tigers-Liveradio „Straubing Tigers on Air“ übertragt und sendet ab kurz vor Spielbeginn über die App „Mixlr“ sowie via Internet.