Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 1

Im Spiel um Platz drei des Gäubodenvolks- fest-Cups 2019 traten die Straubing Tigers gegen den ERC Ingolstadt an. Beide Teams hatten im jeweils ersten Spiel fünf Gegentore kassiert und wollten es nun vor ca. 1800 Zu- schauern besser machen. Neben dem immer noch an seiner Kreuzbandverletzung leidenden Vladislav Filin fehlte dem Kader von Tom Pokel in dieser Partie zusätzlich T.J. Mulock. Im ersten Drittel war die klare Defense-Haltung beider Mannschaften zu erkennen. Die zwei guten Möglichkeiten von Tigers-Verteidigern Sena Acolatse und Benedikt Kohl ließen sich nicht in Treffer verwandeln, da Jochen Reimer – so wie auch Sebastian Vogl auf der anderen Seite – seinen Kasten die ersten zwanzig Mi- nuten sauber hielt. Auch Maximilian Gläßl fiel durch seine ruhige und souveräne Spielweise positiv auf. Zur Hälfte des zweiten Drittels fand endlich ein Spieler den Weg ins Tor – Allerdings war dieser weder ein Feldspieler noch traf er in das gegne- rische Gehäuse. Ingolstadts Goalie Jochen Rei- mer verließ seinen Platz, um den Puck hinter das eigene Tor zu spielen und so einem seiner Mitspieler zukommen zu lassen. Doch anstatt den Puck hinter den Kasten zu spielen, traf der ungenaue Pass des Torhüters in das eigene Gehäuse und sicherte den Gäubodenstädtern die 1:0 Führung. Letztendlich wurde der Treffer aber dem jungen Marco Baßler zugeschrieben, der der Scheibe nachgesprintet war. Diese Aktion, die zum Highlight des Abends wurde, sorgte nicht nur für Schmunzeln auf der Bank, sondern spornte die Gastgeber zusätzlich an. Bereits eine Minute später gelang es Sven Ziegler in Überzahl, den Puck am Torwart der Oberbayern vorbei ins Tor zu bugsieren und die Straubinger erhöhten den eigenen Vorsprung auf 2:0. Wenige Minuten vor Ende des Mittel- drittels allerdings erzielte Stürmer Matt Bailey den Anschlusstreffer für seine Mannschaft und beide Teams konnten mit einem passablen Zwi- schenstand in die Kabinen gehen. Relativ früh zu Beginn der letzten zwanzig Mi- nuten traf Panther-Defender Dustin Friesen er- neut für die Gäste und entschied damit bereits den Endstand nach den regulären 60 Minuten. Weder Stefan Loibl, der an der Querlatte schei- terte, noch der Ingolstädter Colin Smith, der ebenfalls eine gute Chance knapp verpasste, schafften es, den Spielstand zu verändern. Und auch in den letzten Minuten, in denen beide Mannschaften noch einmal alles gaben, blieb das Endergebnis unberührt. So musste die Entscheidung durch ein Penalty- schießen getroffen werden, bei dem Acolatse, Balisy und Williams an Reimer scheiterten und der Ingolstädter Kris Foucault mit dem einzigen Treffer das letzte Wort behielt. Die Mannschaft aus der Gäubodenstadt beleg- te damit dieses Jahr den vierten Platz, knapp hinter dem ERC Ingolstadt. In einer extrem engen Schlusspartie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers triumphierten letzt- endlich die Grizzlys, die 2019, ebenfalls nach einem Penalty-Schießen, zum ersten Mal den Gäubodenvolksfest-Cup nach Wolfsburg holen konnten. Den Großteil des Spiels blieb der Treffer von Brent Aubin, der innerhalb der ersten beiden Minuten fiel, der einzige. Chris Brown brachte in der letzten Minute des Schlussdrittels die Nürn- berger in Unterzahl zum Ausgleich, der letztend- lich einen starken Chet Pickard überwand. Im anschließenden Penalty-Schießen trafen für Wolfsburg Garrett Festerling sowie Mike Sislo in das Gehäuse von Jonas Langmann, wohin- gegen auf der anderen Seite lediglich Brandon Buck den Weg ins Tor fand. Damit ging Wolfsburg als Sieger aus dem Vorbereitungsturnier und Nürnberg hatte nur knapp das Nachsehen. Simone Frank Straubing Tigers vs. ERC Ingolstadt Es hat nicht ganz gereicht Grizzlys Wolfsburg vs. Thomas Sabo Ice Tigers Wolfsburg ist erstmals Gäubodenvolksfestcup-Sieger Gäubodenvolksfestcup 30 Straubing Tigers | Clubmagazin POWERPLAY | Saison 2019/20 | Ausgabe 1

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