Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 3
» Zamboni? Ähm ja, das Ding für… naja. So für´s Eis, oder nicht?“ « Jeder hat eine vage Ahnung, aber wohl die wenigsten wissen, wozu die Eisbearbeitungs- maschine konkret genutzt wird, geschweige denn, wie sie funktioniert. Bis zu den 1950er Jahren wurde das Eis noch von Hand mithilfe von Schabern, Handtü- chern, Wasserschläuchen und Abziehern be- arbeitet. Nachdem die Pflege mit einem sehr hohen Arbeitsaufwand verbunden war, konn- te 1949 eine neue Innovation endlich Abhilfe schaffen. Seinen Namen erhielt das Gerät von seinem Erfinder, Frank J. Zamboni. Die mittlerweile in der Umgangssprache „Zamboni“ genannte Maschine dient vordergründig dem Glätten von Kunsteisflächen nach dem Eislauf oder einem beendeten Eishockeydrittel. Dazu be- sitzt das Fahrzeug am Heck einen Schlitten, der mit einem scharfen Messer die oberste Schicht des Eises abhobelt. Durch die Be- förderung des Schnees in die Mitte über eine sog. Schneewelle wird er von einer Art Förderband nach oben in den Schneetank transportiert. Dieser kann ähnlich wie ein Muldenkipper entladen oder einfach über eine schräge Rutsche entleert werden. Da- hinter befindet sich ein Warmwassertank. Das darin gelagerte Wasser mit einer Temperatur von ca. 30-60°C wird hinter dem Schlitten auf dem Eis mit einem Wischtuch verteilt, um Ungleichheiten in der Eisfläche auszugleichen und dieser neuen Glanz zu verleihen. Ebenso enthält warmes Wasser weniger Luft, sodass das Eis zusätzlich weich wird. Das darunter- liegende Eis, welches so leicht antaut, friert mit der neuen Eisschicht zusammen. Nach Steuer- und Schaltkasten Batterieeinheit Bandenbesen Bandenhobel/Edger Zamboni – Was ist das jetzt genau? 52 Straubing Tigers | Clubmagazin POWERPLAY | Saison 2019/20 | Ausgabe 3
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