Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 4

Christian Penzkofer und René Röthke keine Chance und siegten mit 7:3. Im Finale trafen dann „Team Elfring“ und „Team Trew“ aufeinander. Elfring, dessen Ban- ner mit der Nummer 24 bereits seit 2016 unter dem Hallendach hängt, wettete mit Billy, dass das Banner des Verlierers heruntergeholt wird, was dann aber – zum Glück für Billy - nicht in die Tat umgesetzt wurde. Tigers-Kapitän Sandro Schönberger brachte das „Team Elfring“ schnell mit zwei Toren in Führung. Max Kalten- hauser sorgte für den Anschlusstreffer, ehe Karl Stewart den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Den entscheidenden Treffer zum 4:1 erzielte dann – wie schon beim Finale 2006 - Dallas Fallscheer. Das letzte Tor des Abends zum 4:2-Endstand gebührte aber Billy Trew, der damit insgesamt sieben Treffer erzielte und standesgemäß Top-Torjäger des Turniers wurde. Nach der Siegerehrung folgte eine letzte Eh- renrunde Trews unter Standing Ovations des gesamten Stadions und sein Versprechen: „Ich bin ein Straubinger und ich werde immer ein Straubinger bleiben.“ Dann bildeten sämtliche 56 Spieler– Billy voran – eine rekordverdächtige Raupe und sorgten so für das grandiose Abschlussbild der Veranstal- tung, ehe sich Spieler und Fans in der Stadion- gaststätte versammelten und bis spät in die Nacht feierten. Markus Retzer sich bei Mitspielern, Tigers-Gesellschaftern, Sponsoren und besonders bei Pirmin Oster- meier (Assistent der Geschäftsleitung bei den Tigers), der die Veranstaltung maßgeblich or- ganisiert hatte. Richtig emotional wurde es, als Billy seiner Familie für ihre Unterstützung dankte. Sichtlich bewegt, verfolgte Billy an- schließend mit seiner Tochter Hannah im Arm und zusammen mit seiner Frau Jennifer, Sohn Liam, seinen Eltern sowie weiteren Verwandten die Banner-Zeremonie. Sein Banner hängt nun zusammen mit dem von Meistertrainer Olle Öst, Jiri Wabneggers Nummer 4, Doug Kirtons 11, Günter Lupzigs 14 sowie Calvin Elfrings 24 unter dem Hallendach und seine Nummer 41 wird künftig in Straubing nicht mehr vergeben. Mit reichlich Verspätung rückte schließlich der Sport in den Vordergrund. Die 56 Spieler wur- den auf vier etwa gleichstarke Teams aufgeteilt und trugen ein Turnier mit vier Spielen von je- weils 20 Minuten (mit fortlaufender Uhr) aus. Trotz des teilweise schon fortgeschrittenen Alters der Akteure entwickelten sich recht flotte und kurzweilige Spiele. Frühere Stars wie Matt Hussey und Niklas Hede, die wie in alten Zeiten ihre Gegenspieler wie Slalomstangen umkurv- ten, zeigten, dass sie nichts verlernt hatten. Dadurch, dass mit Vier gegen Vier gespielt wur- de, war dann auch reichlich Platz für Kabinett- stückchen – allerdings waren so auch die Wege weit und einige Spieler wie Calvin Elfring muss- ten bei den Wechseln kräftig durchschnaufen. Verletzen wollte sich natürlich keiner der Ak- teure und so schonten selbst ehemalige Hau- degen wie Karl Stewart, Jan Schinköthe und Stefan Mann Gegner und Knochen und ver- zichteten auf krachende Checks. Die Partien sorgten auf jeden Fall für reichlich nostalgische Momente mit den Helden früherer Tage. Die erste Partie zwischen „Team Trew“ und „Team Straubing“ endete mit einem knappen Sieg für das von Olle Öst gecoachte „Team Trew“. Alan Reader hatte fünf Sekunden vor Schluss für „Team Straubing“ ausgeglichen, nachdem das Trainergespann Franz/Zankl Tor- wart Lonscher vom Eis genommen hatte. Im Penaltyschießen versenkte dann Billy Trew den entscheidenden Treffer zum 6:5, während Doug Kirton mit seinem Versuch scheiterte. Bereits zuvor hatte Billy an der Seite von Trevor Gallant und Jason Dunham - und damit in derselben Reihenzusammenstellung wie in der Meister- saison 2006 – zwei Tore erzielt, ebenso wie Jan Schinköthe. Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1 war Eddie Zawatsky (auf Zuspiel von Doug Kirton), der anschließend breit grinsend zurück zur Bank fuhr. Das zweite Halbfinalspiel bestritten „Team Elf- ring“ und „Team Landshut“ (mit EVL-Legende Kamil Toupal). Auch hier endete das Spiel dra- matisch. „Team Elfring“ lag nach einem Hat- trick von Peter Flache und Treffern von Laurent Meunier und Andy Canzanello bereits 5:1 vor- ne, ehe der diesmal für „Team Landshut“ auf- laufende Billy Trew sowie Markus Welz, Vitali Stähle und Stephan Daschner die Partie wie- der spannend machten. Am Ende sorgte Karl Stewart mit einem Empty-net-goal für die Ent- scheidung zugunsten von „Team Elfring“. Das Spiel um Platz 3 wurde somit zwischen „Team Landshut“ und „Team Straubing“ (nun- mehr mit Billy Trew) ausgetragen. Dank eines Hattricks von Markus Welz ließen die Lands- huter dem Team Straubing um Stefan Mann, Straubing Tigers | Clubmagazin POWERPLAY | Saison 2019/20 | Ausgabe 4 04

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