Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 4

Matt Hussey gehörte zum legendären Strau- binger DEL-Halbfinalteam 2012. Beim Bil- ly-Trew-Abschiedsspiel kehrte der mittlerweile 40-Jährige ehemalige Center an den Pulverturm zurück und war begeistert... Matt Hussey, wie hat Ihnen der Tag gefallen? Matt Hussey: „Es war großartig. Ich habe jede einzelne Sekunde genossen. Es war toll, wieder in Straubing zu sein und ich habe mich gefreut, viele alte Team-Kameraden wieder zu sehen. Ich hatte eine tolle Zeit hier während meiner Laufbahn. Und ich denke, Billy kann auch mit vielen guten Erinnerungen an sein Abschieds- spiel denken, denn es war ein gelungener und sehr emotionaler Tag für ihn und seine Familie.“ Ein paar Worte zu Billy Trew. Hussey:„Ich bin stolz, dass ich ein Teil seines Abschiedsspiels sein durfte. Er hatte eine groß- artige Laufbahn. Wir haben in Straubing in meinem ersten Jahr teilweise in einer Reihe gespielt. Als er mich angerufen hat, habe ich sofort nach Flügen gesucht. Es ist selten, dass ein Spieler zwölf Jahre bei einem Club spielt. Darauf kann er sehr stolz sein, das ist etwas Be- sonderes.“ Was machen Sie mittlerweile nach ihrem Karriere-Ende? Hussey:„Ich bin mit meiner Frau in der Gesund- heitsbranche tätig. Mein Leben ist mit zwei Kin- dern ganz gut ausgefüllt. Ein bisschen arbeite ich im Nachwuchsbereich auch als Coach.“ 2017 haben Sie in Frankreich Ihre Laufbahn be- endet... Hussey: „Ja, ich habe sehr früh mit dem Eisho- ckey begonnen, hatte dann über 30 Jahre ge- spielt. Da finde ich es einen guten Zeitpunkt, aufzuhören. Wenn irgendwo ein Angebot ge- kommen wäre, das mich überzeugt hätte, hätte ich vielleicht noch etwas weitergemacht. Aber ich hatte eine gute Karriere: Ich habe in der NHL gespielt, hatte Erfolg in Nordamerika und habe tolle Jahre in Europa verbracht. Da ist es dann besser, wenn man selbst entscheiden kann, wann man aufhört.“ In Straubing bringt man Sie natürlich mit dem Halbfinaleinzug 2012 in Erinnerung. Ist das bei Ihnen immer noch präsent? Hussey: „Absolut. Die Playoffs waren unglaub- lich, verrückt. Diese Stimmung in der Stadt und im Team. Dann die Halbfinalspiele gegen Berlin - ich weiß es noch genau. Wir waren nah dran, es waren phantastische Spiele. Und wir hatten einen unglaublichen Teamgeist. Oh ja, an diese Saison werde ich mich immer erinnern.“ Sie verfolgen das Eishockey immer noch? Hussey: „Ich habe viele Freunde, die immer noch spielen. Ich schaue schon immer noch auf die Ergebnisse und auf die Verpflichtungen, egal ob in Nordamerika oder in Europa.“ Dann wissen Sie also auch, wie stark die Strau- bing Tigers in die aktuelle Saison gestartet sind... Hussey: „Ich habe das mitbekommen. Und ich habe mich hier jetzt auch mit Tom Pokel und Jason Dunham unterhalten. Sie haben mir er- zählt, wie hart die Mannschaft in jedem Spiel arbeitet. Das ist auch entscheidend, denn nur so kannst Du in der DEL Erfolg haben. Du musst jeden Abend Dein Bestes geben. Das war bei uns 2011/12 genauso.“ Was wünschen Sie den Straubing Tigers und Billy Trew? Hussey: „Ich wünsche Billy mit seiner Familie alles Gute und viel Gesundheit für die Zukunft. Den Tigers, ihren Fans und allen Leuten im Hintergrund, wie Gaby Sennebogen und Jason Dunham, wünsche ich eine Saison, die viel- leicht ähnlich erfolgreich sein kann, wie 2012. Die Leute hier machen seit Jahren tolle Arbeit, die Fans sind großartig. Sie alle hätten das ver- dient.“ Tobias Welck Matt Hussey 87 Ausgabe 3 | Saison 2019/20 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers

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