Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 5
Kaffeerösterei Basilius Wie kommt ein studierter Maschinenbauer zu einer Kaffeerösterei? Zur Leidenschaft für die bittersüße Bohne und ihre Geheimnisse fand ich über die Wissenschaft. Für ein Seminar an der Technischen Hochschule Regensburg ana- lysierte ich unter anderem die Thermodynamik von Espressomaschinen - was viele Kaffee verkostungen mit sich brachte - und war so- fort fasziniert. Der endgültige Aha-Effekt folgte dann bei einer Tasse langweiligem Industriekaffee in der Cafeteria: Die mittel mäßige Qualität nahm ich richtig persönlich. Mir wurde bewusst, wie komplex dieses Ge- nussmittel ist, das wir so selbstverständlich jeden Tag zu uns nehmen, wie geschichts- trächtig, wie wandelbar. Das Kaffeefieber hatte mich gepackt. Und so schaute ich während des Studiums permanent (zu) tief in die Espresso- tasse: Während ich für meine Abschlussarbeit verschiedene chemische Prozesse bei der Verarbeitung und Verpackung der Bohnen untersuchte, machte ich gleichzeitig eine Ba- rista-Ausbildung, sowie eine Röster-Schulung. Weil ich es nicht abwarten konnte, experimen- tierte ich nebenher bereits mit eigenen Kaffee- mischungen. Mein Ziel war klar: eine eigene Spezialitätenrösterei für richtig guten, ehr lichen und ursprünglichen Kaffee. Am Ende der Geschichte steht ein köstlicher Anfang: Bei Basilius kehren wir der Industria- lisierung des Kaffees den Rücken und setzen auf traditionelles Handwerk. Hinter unseren Produkten stecken Mythen und Menschen – aber ganz gewiss kein Mainstream. Wir setzen auf fair und mit Respekt vor den Erzeugern ge- handelte Rohware sowie schonend geröstete Bohnen. Getreu dem Motto „zurück zu den Wurzeln“ - habe ich die Kaffeerösterei nach dem ersten Basilius – Ehrlicher Kaffee aus Leidenschaft 22 Straubing Tigers | Clubmagazin POWERPLAY | Saison 2019/20 | Ausgabe 5
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