Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 5
freilich maß ihn nicht an harter Arbeit und Klei- nigkeiten, sondern an der offensiven Produktion. In Straubing freilich erhielt er ab 2018 die Wert- schätzung, die er für seine Arbeit verdiente. Im Vorjahr führte er als Center die jungen Spieler wie Vladislav Filin an seiner Seite. Am Ende stand zwar nur ein Tor als Ausbeute, aber wie er die Reihe zusammenhielt und als Führungs- figur agierte, das hätten nur wenige gekonnt. „Die Spieler müssen die Aufgabe annehmen. TJ hat als Center seine Aufgabe in diesem Block fantastisch erfüllt“, lobt Trainer Tom Pokel. „Wir wären nicht so erfolgreich gewesen und Sven Ziegler hätte sich nicht so entwickeln können, wäre er nicht gewesen.“ Ganz einfach war der Wandel vom Offensiv – zum Defensivstürmer am Anfang in Köln nicht. „Das ist natürlich schon eine Umstellung. Aber mittlerweile macht es Spaß“, sagt Mulock. Und dass er seinen Scoring-Touch nicht verlernt hat, zeigt er in diesem Jahr. Schon jetzt hat er so viele Treffer wie in den Jahren 2016 bis 2019 zusammen und steuert zudem auf seine punk- temäßig erfolgreichste Saison seit 2013/14 zu. Auch weil durch die Tiefe im Kader die Reihen- zusammenstellung noch flexibler ist. So bildete Mulock zum Beispiel mit Kael Mouillerat und Mitchell Heard eine Reihe, die nicht nur hart nach hinten arbeitet, sondern auch vorne für Torgefahr und Treffer gut ist. Im Herbst seiner Karriere hat TJ Mulock also in Straubing noch einmal sein großes Glück gefunden. Und wer weiß: In Bayern hat die Deutschland-Karriere des Angreifers so richtig Fahrt aufgenommen. Vielleicht endet sie auch in Bayern ebenso er- folgreich... Tobias Welck #15 T.J. Mulock 48 Straubing Tigers | Clubmagazin POWERPLAY | Saison 2019/20 | Ausgabe 5
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