Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 6

Es ist Zeit für ein Karmeliten Was macht eigentlich ein Brauer und Mälzer? Wir haben die beiden Auszubildenden der Karmeliten Brauerei, Matthias und Timo, so- wie Braumeister Thomas Eichenseher zum Interview getroffen und nachgefragt. Servus! Schön, dass Ihr kurz für uns Zeit habt. Wir möchten mehr über Eure Ausbildung zum „Brauer und Mälzer“ erfahren. Matthias und Timo, wie lange arbeitet Ihr schon bei der Karmeliten Brauerei und was sind momentan Eure Aufgaben? Matthias: Ich habe im September 2018 als Azubi angefangen. Die Ausbildung dauert re- gulär drei Jahre, eine Verkürzung auf zweiein- halb oder zwei Jahre ist jedoch möglich. Mein Arbeitsplatz ist im Moment das Sudhaus und abwechselnd die Füllerei. Timo: Ich bin schon ein Jahr länger bei der Karmeliten Brauerei. Meine Ausbildung habe ich im September 2017 begonnen. Derzeit arbeite ich bei meinen Brauer-Kollegen im Sudhaus mit. Während den Wochen in der Berufsschule in München kommt ihr ja mit vielen Azubis in Kontakt. Wie unterscheidet sich Eure Arbeit hier in der Karmeliten Brauerei von der in anderen Brauereien? Und welche Tätigkeiten macht ihr besonders gerne? Timo: Jeder Brauer ist, glaube ich, gerne von Anfang an bei der Bierherstellung dabei. Das Brauen der Biere findet im Sudhaus statt – das ist definitiv mein Lieblingsbereich. Matthias: Da kann ich mich nur anschließen: Sudhaus, Gär- und Lagerkeller zählen zu den Stationen, an denen ich besonders gerne ar- beite. Hier wird unser Bier gebraut und über Wochen gelagert. Die Arbeitsschritte finde ich sehr spannend. Timo: Wenn man sich mit anderen Brau- er-Azubis unterhält, merkt man aber schon, dass wir bei der Karmeliten Brauerei sehr modern ausgestattet sind. Andere müssen beispielsweise noch wöchentlich in die Tanks klettern und sie von innen reinigen. Das geht bei uns ganz automatisch, da haben wir es wirklich gut. T homas Eichenseher: Natürlich ist die Ar- beit der Brauer mit unseren innovativen An- lagen wesentlich leichter und ungefährlicher als noch vor ein paar Jahren. Allerdings wäre der Lernerfolg für die Auszubildenden an ein- facheren und weniger automatisierten Anla- gen größer. Manche Abläufe muss man heute genau erklären, weil sie vollständig durch die Technik erledigt werden und nicht mehr durch den Brauer. 41 Ausgabe 6 | Saison 2019/20 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers Braumeister Thomas Eichense- her und die beiden Auszu- bildenden Matthias Lerch und Timo Büttner (v.l.) im Sudhaus der Karmeliten Brauerei.

RkJQdWJsaXNoZXIy Njg5Mg==