Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 6

Lukas Wanner Maximilian Stahl Straubing Tigers | Clubmagazin POWERPLAY | Saison 2019/20 | Ausgabe 6 06 bei fliegenden Wechseln ist besondere Kon- zentration gefordert. Schwierig wird es zudem, wenn die Statistiker die Rückennummer nicht richtig erkennen können, etwa weil ein Spieler das Trikot in der Hose trägt. Wenn viele Spieler vor dem Tor stehen und Nachschüsse abgege- ben werden, ist nicht immer zweifelsfrei fest- zustellen, welcher Spieler nun geschossen hat bzw. ob ein anderer Spieler den Schuss noch abgefälscht hat. Die Daten werden in Echtzeit an die Liga bzw. die Telekom übermittelt. Hierauf haben auch die jeweiligen Trainer Zugriff. Wer in der Drittelpause etwas zu essen oder zu trinken möchte, kommt an Lukas Wanner und seinen Kollegen nicht vorbei. Der Student aus Rain ist seit der Einführung der Cashcards im Stadion für das Aufladen und Umbuchen der Guthaben zuständig. Mit gelber Jacke steht Lukas seit sieben Jahren am Cashcard-Stand am Treppenaufgang zur Südtribüne und hilft auch geduldig, wenn eine Karte mal streikt. Er ist stets eine Viertelstunde vor Stadionöffnung in der Halle und baut die Kasse auf. Mit seinen zwölf Kollegen, die im Stadion verteilt sind, sorgt er für den bargeldlosen Zahlungsverkehr an den Getränke – und Essensständen. Nach dem Spiel ist Lukas im Stadion, bis auch die letzten Fans gegangen sind, ehe er seine Kasse wieder ab- baut und die Abrechnung macht. Nur die allerwenigsten Fans bekommen dage- gen Maximilian Stahl zu Gesicht. Der 27-Jährige aus Perkam sitzt im Regieraum unterm Stadion- dach, drei Stockwerke über dem Verkaufsstand Das Drumherum am Spieltag bei der Südtribüne. Er programmiert alle Ein- spieler und Grafiken, die auf dem Videowürfel zu sehen sind, stellt die Werbung zusammen und speist auch während des laufenden Spiels das Signal von Magenta Sport ein. Circa zwei Stunden vor Stadionöffnung, also dreieinhalb Stunden vor Spielbeginn, ist Max im Regie- raum, testet den Würfel und die Computer und beginnt mit der Erstellung der Grafiken für den jeweiligen Spieltag. Hinzu kommen noch meh- rere Stunden, die er zuhause für die Vorberei- tung aufwendet. Zudem ist er auch für die tech- nische Umsetzung des „Talk am Pulverturm“ zuständig. Das Wissen dafür hat sich Max selbst angeeignet und er hat sich auch stets weiterge- gebildet, denn die Technik hat vom Einbau der (schon damals gebrauchten) Videoleinwände 2006 bis zum nagelneuen Videowürfel vor zwei Jahren einen gewaltigen Sprung gemacht. Seit fünf Jahren ist Maximilian Stahl allein für die Leinwände bzw. den Würfel zuständig und hat seitdem auch kein Heimspiel mehr wirklich live gesehen: „Ich sehe nur auf dem Monitor das Signal von Magenta wie jeder Fernsehzuschau- er auch. Für mehr als einen kurzen Blick aus dem Fenster auf´s Eis habe ich auch gar nicht die Zeit.“ Im Urlaubs – oder Krankheitsfall wird Max durch Hannes Haller vertreten. Markus Retzer

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