Powerplay | Saison 2020/21 | Ausgabe 2
Die Historie des Straubinger Eishockeys wird begleitet von klangvollen Namen, die beinahe jeder Fan im weiten Rund des Eisstadions am Pulverturm kennt, egal ob jung oder alt: Doug Kirton, Ed Zawatsky, Georg Franz oder Billy Trew sind nur einige wenige davon. Daneben sind auch teilweise ganze Familien in Straubing auf die Jagd nach der schwarzen Hart- gummischeibe gegangen, man denke nur an die legendä- ren Laycocks, die Lupzigs oder in jüngerer Vergangenheit dieZalewski-Brüder. Ein Familienname, der dabei manchmal untergeht, ist der Name Vogl. Dabei gehen Mitglieder dieser Familie schon seit 1978 in Straubing aufs Eis. Angefangen hat alles mit Christian Vogl: 1963 fing der Vater des aktuellen Tigers-Goalies Sebastian Vogl beim EV Landshut mit dem Eishockeysport an, wo er in den Folgejahren alle Stationen von den Schülern bis zu den Senioren durchlief. 1972 stieß er zur 1. Mannschaft des EVL, die damals in der 1. Bundesliga spielte. Mit Landshut wurde Christian Vogl Vizemeister und bestritt ins- gesamt 30 Länderspiele im Trikot der Nationalmannschaft. 1978 schließlich holte ihn Trainer Rudi Hejtmanek zusammen mit sei- nen damaligen Teamkollegen Wolfgang Dylla und Michael Eibl zum TSV Straubing in die 2. Bundesliga, nachdem er in Landshut nur eine untergeordnete Rolle im Team spielte und in Straubing mehr Chancen sah, zu spielen. Angeführt von Neuzugang Bob Laycock erreichte Straubing am Ende der Spielzeit 1978/1979 den vierten Tabellenplatz, Vogl steuerte an der Seite von Eugen Pirot und Wolfgang Dylla in der dritten Sturmreihe 13 Tore und 18 Vorlagen zum Erfolg der Mannschaft bei. In der Folgesaison, in der Robin Laycock neu zum TSV stieß, führte Christian Vogl die Mannschaft bereits als Kapitän ebenfalls auf den vierten Platz. In der „Umbruchsaison“ 1981/1982, nachdem sich die Eishockey- abteilung des TSV Straubing von ihrem Stammverein getrennt hatte und fortan als EHC Straubing antrat, wechselte Vogl zum Ende der Spielzeit kurzzeitig nach Deggendorf, kehrte jedoch 1982 wieder nach Straubing zurück. Nach einer enttäuschend verlaufenen Spielzeit 1982/1983 musste der EHC Straubing in der Relegationsrunde zwischen der Oberliga und der 2 Bundesliga antreten, tat dies jedoch wegen finanzieller Probleme am Ende der Saison nicht und startete einen Neuanfang in der Bayernliga. Mit vielen anderen Spielern verließ nun auch Christian Vogl den EHC Straubing endgültig. Doch damit endet unsere Geschichte noch lange nicht. DIE VOGLS – DREI GENERATIONEN AUF DEM STRAUBINGER EIS Ausgabe 2 | Saison 2020/21 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers 16 IN UND UM DEN PULVERTURM
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