Powerplay | Saison 2020/21 | Ausgabe 2
sind im Eishockeygeschäft. Ging es da im Hause Vogl regelmäßig ums Eishockey oder gab es auch andere Themen? Vogl: „Also meine Schwester war schon immer wieder genervt am Esstisch, weil es bei uns immer um Eishockey ging. Manchmal ist sie auch einfach aufgestan- den und gegangen, weil sie es nicht mehr hören konnte.“ Ist das heute auch noch so oder war das halt damals eher so eine Vater-Söhne-Sa- che? Vogl: „Mit meinem Bruder tausche ich mich schon regelmäßig aus. Wir reden über die Spiele, er fragt manchmal nach taktischen Sachen. Mein Vater nimmt sich mittlerweile eher zurück. Er ist zwar regel- mäßig bei den Heimspielen vor Ort, aber er ist da nicht mehr so extrem.“ Ihr Bruder ist ja aktuell Trainer in Erding – und auch TV-Experte bei DAZN. Könnten Sie sich das auch vorstellen? Vogl: „Das ist immer auch eine Typsache. Mein Bruder ist der ideale Typ für den Trainerjob. Ich denke, ich wäre das nicht. Ich sehe mich da zum Beispiel eher im or- ganisatorischen Bereich. Aber ich bin jetzt als Co-Trainer schon mal mit meinem Bru- der auf der Bank gestanden, nachdem es ja bei uns noch keinen Spielbetrieb gibt.“ Hauptsache Eishockey sozusagen... Vogl: „Ja, das ist schon ein bisschen so. Mein Sohn spielt ja beim EHC Straubing im Nachwuchs und da habe ich auch zu- geschaut. Es hat einfach gut getan, we- nigstens etwas Eishockey zu sehen – egal wo.“ Eishockey spielt in Ihrem Leben eine Hauptrolle – und das war schon immer so. Der Vater und der ältere Bruder waren/ Sebastian Vogl, mit 34 Jahren sind Sie für einen Goalie zwar noch nicht alt, aber so ein bisschen geht es doch schon in den Herbst der Karriere. Nimmt man das selbst auch so wahr? Sebastian Vogl: „Man nimmt das schon etwas mehr wahr als vielleicht ein Fuß- ball-Profi oder ein NHL-Spieler. Denn man weiß, dass man auch nach der Karriere noch etwas tun muss und ein Auskommen braucht. Insofern hat man so etwas schon im Kopf.“ Vielleicht jetzt noch mehr in dieser Situa- tion ohne Eishockey? Vogl: „Klar macht man sich da Gedanken. Ich habe das aber auch vorher schon und habe versucht, mich so gut wie möglich auch für die Zeit nach der Karriere vor- zubereiten. Auch jetzt wieder – ich habe während der Pandemie in der Zeit ohne Eishockey ein Fernstudium begonnen, um noch breiter aufgestellt zu sein.“ Ausgabe 2 | Saison 2020/21 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers 27 SPIELER IM FOKUS
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy Njg5Mg==