Powerplay | Saison 2020/21 | Ausgabe 3

beite ich jetzt schon mal durch. Mit dem gehe ich jetzt durch meine Wohnung und finde raus, was die richtigen Wörter für die einzelnen Dinge sind.“ Wie ist dein Transfer nach Straubing zu- stande gekommen? Robson: „Das war schon eine kleine Über- raschung. Eine Option wäre gewesen, meinen Vertrag in der Organisation der Minnesota Wild zu verlängern, aber dann kam der Anruf meines Agenten mit dem Angebot, in Straubing zu spielen. Beim Telefonat mit Jason habe ich schnell ge- merkt, dass ich gut hierher passen wür- de und habe mich dann eigentlich recht schnell für Straubing entschieden. Das ist zwar alles ziemlich schnell gegangen, aber ich bin froh und glücklich, dass es so gelaufen ist. Du bist am 17.11. in Straubing ange- kommen und der Saisonstart ist für den 17.12. vorgesehen. Wie gewöhnst du dich in dieser relativ kurzen Zeit an das europäische Eishockey und das neue Umfeld? Robson: „An der University of Minne- sota wurde auf einer olympischen Eis- fläche gespielt, mit dem großen Eis bin ich also schon vertraut. Zudem ändert sich für mich als Goalie der Job ohnehin nicht großartig: Ich muss einfach Pucks parieren und Spiele gewinnen – das ist in Europa genauso wie in Nordamerika. Vier Wochen sind eine gute Zeit, um eine gute Chemie mit meinen Teamkameraden auf- zubauen.“ Wie wird deiner Meinung nach das Feh- len von Zuschauern in den Hallen die Spiele in dieser Saison beeinflussen? Robson: „Es nimmt dem Heimteam natür- lich ein bisschen des möglichen Momen- tums weg, wenn du die Fans nicht hinter dich bringen kannst. In den NHL-Playoffs hat man aber gesehen, dass die Intensität trotzdem da war. Daher erwarte ich, dass das hier auch so sein wird. Natürlich wird es ein wenig anders sein, aber wenn der Puck erst einmal auf dem Eis ist, werden wir auf die Aufgabe fokussiert sein, denke ich – auch wenn wir uns sicher wünschen würden, dass die Fans da sein könnten.“ Wie würdest du dich als Eishockey­ spieler charakterisieren? Robson: „Ich würde sagen, dass die Fans von mir erwarten können, dass ich im- mer 100% gebe und sehr ehrgeizig bin. Ich versuche, meinem Team immer die Möglichkeit zu geben, zu gewinnen. Da- bei bin ich vielleicht nicht der typische Goalie, der eher still und introvertiert ist, sondern ich bin ein Typ, der in der Kabine gute Stimmung verbreitet. Aber natürlich gibt es auch eine Zeit, wo man ruhig und fokussiert sein muss und ich denke, dass ich hier recht gut die Waage halte. Ich bin locker und lustig, hasse es aber, zu ver- lieren und liebe es, zu gewinnen.“ Und privat? Robson: „Ich denke, dass es da nicht so große Unterschiede gibt. Ich chille gern und zocke auf der Xbox, telefoniere viel mit meinen Freunden, solche Sachen. Der einzige nennenswerte Unterschied ist eigentlich, dass ich on-ice schneller sauer werde, als off-ice.“ Matthias Buchleitner Ausgabe 3 | Saison 2020/21 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers 29 SPIELER IM FOKUS

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