Powerplay | Saison 2020/21 | Ausgabe 4

Salz-Holzapfel Salz Holzapfel GmbH & Co. KG Posener Straße 8 94315 Straubing Telefon 09421 7807-0 Telefax 09421 72687 E-Mail: salz-holzapfel@t-online.de Fachhandel für alle Salinenprodukte und Salzsorten Siede- und Steinsalz Chemisch-technische Markenprodukte Rolf E. Holzapfel Geschäftsführer noch einfacher. Überspitzt gesagt ist der Grund dafür, dass du als junger Spieler einfach nur spielst und nicht wirklich viel darüber nachdenkst, was du eigentlich machst. Du denkst an nichts anderes und für dich gibt es nur Eishockey. Aber wenn du dann ein paar Jahre gespielt hast, fängt dein Kopf zu arbeiten an. Du denkst, dass du endlich besser werden musst und dass du dies und jenes schaffen musst. Wenn du dann einen schlechten Trainer hast, fällst du vielleicht in ein Loch, aus dem du nicht mehr rauskommst.“ Goalie Vogl weiß: „Wenn man das schon öfter mitge- macht hat und sich aus vielen Löchern rausgekämpft hat, dann ist man da schon ein wenig entspannter. Man weiß, worum es geht und was wirklich wichtig ist. Wenn man noch nicht so viel Erfahrung gesam- melt hat, dann tendiert man dazu, dass man manche Sachen etwas überbewer- tet.“ Marcel Brandt kommt beim Erzählen ins Schwärmen über einen ehemaligen Mitspieler: „Erfahrung ist auf jeden Fall sehr wichtig. Ich habe in Düsseldorf mit Rob Collins gespielt, 40 Jahre alt und ein unglaublich smarter Typ. Der hat jeden jungen Spieler schwindlig gespielt, weil er einfach die Erfahrung hatte und im Kopf viel weiter als ein junger Spieler. Der war einfach mental brutal stark.“ Doch es gibt auch Erfahrungen, die zwar groß- artig und schön sind, einen Spieler aber im mentalen Bereich nicht weiterbringen. Benedikt Schopper erzählt: „Die Meister- schaft mit Ingolstadt hatte in diesem Be- reich für mich keine Auswirkungen, da- für bin ich zu ehrgeizig. Das bin ich zwar nach wie vor, habe aber mittelweile auch herausgefunden, dass ich mich selber nicht fertig machen darf. Da hat mir mehr die Situation in Straubing weitergeholfen, dass mir jemand Vertrauen gegeben hat. Wenn mir jemand Vertrauen schenkt, dann zahle ich das zu 100 Prozent zurück. Ich hatte aber schon einige Trainer, die das nicht so gehandhabt haben.“ Der Druck steigt Je länger die Saison dauert, umso größer wird der Druck. Sei es, dass man um Platz zehn spielt oder um das Heimrecht in den Play-offs oder gegen den Abstieg. „Ja, weil da geht’s um was. Da wiegt der mentale Faktor viel schwerer als in einem Spiel am Saisonbeginn“, sagt Marcel Brandt. Die Angst vor dem Abstieg kennt auch Sebastian Vogl und er erkennt hier Unterschiede: „Ich habe da ja auch schon alles miterlebt, bis hin zum Druck von unten aus Richtung der Abstiegsplätze, das ist natürlich ein ganz unangenehmer Druck. Richtung Play- off-Plätze oder wenn du oben mitspielt, ist das ist ein anderer Druck und hängt auch stark von der Erwartungshaltung innerhalb des Clubs bzw. im Umfeld ab. Aber prinzipiell ist es, wenn du nach oben schaust, ein positiverer Druck. Gegen den Abstieg ist das dann eher so, als ob je- mand mit dem Hammer draufdrückt.“ Zwar gibt es auch im letzten Saisonspiel nur drei Punkte zu vergeben, warum im Saisonfinale dennoch mehr Druck ent- steht, erklärt Marcel Brandt: „Es gibt schon nur drei Punkte, aber am Anfang der Saison kann man die noch aus­ gleichen, wenn was schiefgeht.“ Sebastian Vogl arbeitet hier wieder ganz bewusst: „Ja, es ist ganz wichtig, dass man sich als Spieler vor Augen führt, dass das eigent- lich nur eines von vielen Spielen ist. Ein solches Spiel stellt von Haus aus eine Drucksituation dar, die den eigentlichen Wert der drei Punkte überschreitet. Es ist wichtig, dass man sich vom dem, was von Medien aufgebauscht wird, immer wieder befreit.“ Ausgabe 4 | Saison 2020/21 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers 83 Rosengasse 26 . 94315 Straubing . Tel. 09421 - 5 69 60 16 . www.marion-koerffer.com Do. & Fr. 10.00 -13.00 Uhr | 14.00 - 17.00 Uhr || Sa. 10.00 - 13.00 Uhr ÜBER DEN TELLERRAND GEBLICKT

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