Powerplay | Saison 2020/21 | Ausgabe 6

zwischen den Beinen zu schließen. Diese wird wiederum durch die Schaufel des Schlägers zusätzlich geschützt. Auf diese Weise wird eine Art „Mauer“ vor dem Tor gebildet, mit der insbesonde- re flache Schüsse gut abgewehrt werden können. Als besonders wichtig werden hierbei das Positionsspiel und das Timing angese- hen. Da der Torhüter im Butterfly jedoch nicht sehr gut die Position wechseln kann, wurden im Lauf der Zeit Techniken entwickelt, mit denen ein Torhüter sehr schnell wieder aufstehen bzw. im Butter- fly auf dem Eis rutschen kann. Der Oberkörper muss im Butterfly immer aufgerichtet sein, wobei Fanghandschuh und Blocker seit- lich neben dem Körper gehalten werden. „Heutzutage gibt es nur noch ein paar Goalies, die sehr schnell auf den Knien sind. Das Problem ist, dass ein reiner Butterfly-Goalie für die Angreifer zu leicht auszurechnen ist und im oberen Bereich des Tors zu viele Gegentore bekommt,“ so Rob Leask. Hybrid-Goalie Der zurzeit am meisten verbreitete Spielstil. Hierbei sollen die beiden anderen Stile kombiniert und deren Vorteile weitest- gehend genutzt werden. In der Praxis bleibt der Torhüter so lange wie möglich stehen, also in der Stand-up-Position und be- gibt sich bei Bedarf möglichst schnell in die Butterfly-Position. Voraussetzung für diese Variante des Torwartspiels sind somit die Fähigkeiten der beiden anderen Stile, wodurch ein Hybrid-Goalie keiner der beiden anderen Varianten eindeutig zuzu­ rechnen ist. Hinzu kommt, dass die körperlichen Voraussetzun- gen ein entscheidender Faktor dafür sind, in welche Stilrichtung der Hybrid-Goalie tendiert. Armin Holl-Wagner Ausgabe 6 | Saison 2020/21 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers 21 COACHES CORNER

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