Powerplay | Saison 2020/21 | Ausgabe 7

BENEDIKT SCHOPPER Servus Schoppi! 750 DEL-Spiele – was bedeutet dir diese Marke? Ich sehe das nicht so dramatisch. Es ist eine schöne Marke, aber es gibt schon noch einige Spieler, die wesentlich mehr DEL-Spiele haben. Bei über 1000, wie bei Mirko Lüdemann, würde ich vielleicht sagen: `Wow´. Meine Marke ist dagegen eher mittelmäßig. Was war der Höhepunkt dieser 750 Spiele? Jedes einzelne Spiel war besonders. Wenn jemand am Anfang meiner Profikarriere gesagt hätte, dass ich überhaupt mal so viele Spiele machen werde, hätte ich gesagt: ‚Nehme ich so- fort.‘ Ein besonderes Spiel war aber na- türlich 2014 das letzte Spiel in Köln, als ich mit Ingolstadt Meister geworden bin. Das war eines der ruhigsten Spiele über- haupt. Ich war gar nicht nervös und auch nicht müde. Es war klar, dass es so oder so das letzte Spiel ist vor der Sommer- pause. Wenn mir einer zu Beginn gesagt hätte ‚Du wirst 16 Jahre in der DEL spie- len, aber nie Meister werden‘, dann hätte ich gesagt, dass das toll ist. Aber in Spiel 7 die Meisterschaft zu holen, ist schon ein phänomenales Gefühl. Das macht süchtig. In unserem Sport gibt es nichts Vergleichbares. Bei der 0:1-Niederlage gegen die Eisbären Berlin am 31. März bestritt der Benedikt Schopper sein 750. DEL-Spiel, 124 davon für die Straubing Tigers. Der gebürtige Weidener hatte 2002 seine Profikarriere bei seinem Heimatverein in der Oberliga be- gonnen. Weitere Karriereschritte machte er in Hannover, Bremer- haven, Essen, Krefeld, Wolfsburg und Ingolstadt. Seit 2018 ist er für die Straubing Tigers aktiv. Aufgrund einer Verletzung muss der 36-Jährige derzeit zuschauen - eine Situation, mit der Bene- dikt Schopper gar nicht umgehen kann, wie er im Interview mit dem „PowerPlay“ erzählt. Ausgabe 7 | Saison 2020/21 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers 45 SPIELER IM FOKUS

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