Powerplay | Saison 2020/21 | Ausgabe 7

Ausgabe 7 | Saison 2020/21 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers 83 COACHES CORNER Salz-Holzapfel Salz Holzapfel GmbH & Co. KG Posener Straße 8 94315 Straubing Telefon 09421 7807-0 Telefax 09421 72687 E-Mail: salz-holzapfel@t-online.de Fachhandel für alle Salinenprodukte und Salzsorten Siede- und Steinsalz Chemisch-technische Markenprodukte Rolf E. Holzapfel Geschäftsführer Rosengasse 26 . 94315 Straubing . Tel. 09421 - 5 69 60 16 . www.marion-koerffer.com Do. & Fr. 10.00 -13.00 Uhr | 14.00 - 17.00 Uhr || Sa. 10.00 - 13.00 Uhr Erstellt werden die Videoclips, wie bereits angesprochen, zumeist von Co-Trainer Rob Leask. Dazu schaut sich der Co-Trainer der Straubing Tigers die zwei oder drei letzten Spieler des Gegners an und arbeitet anhand dessen die spezifischen Stärken und Schwächen jeder Mannschaft heraus. Rob Leask erklärt: „Zum Schnei- den der Spielszenen verwenden wir eine spezielle Software. In der Benutzerober- fläche des Programms lasse ich das Video laufen und kann quasi in Echtzeit einzel- ne Sequenzen herausnehmen, die ich als wichtig erachte. Dabei achte ich auf unter- schiedliche Spielsituationen wie Überzahl, Unterzahl, Bullys oder fünf gegen fünf. Die einzelnen kurzen Clips, die ich extrahiert habe, werden im Anschluss nach den einzelnen Spielsituationen geordnet und ich entscheide anschließend, mit welcher Sequenz wir den Punkt, den wir den Spie- lern näherbringen wollen, am besten er- klären können. Wenn wir gegen ein Team in der laufenden Saison bereits gespielt haben, verwenden wir natürlich bevorzugt Videos von unserer eigenen Partie.“ Wer sich die angesprochene Software „Stevia Pro“ selber einmal anschauen will, kann sie als 30-Tage-Testversion kostenfrei von der Hersteller-Homepage downloaden. Bei den Ausführungen von Rob Leask wird schnell klar, dass die Aufbereitung geeigneter Videos ein sehr zeitintensiver Vorgang ist. „Meistens schneide ich ein Spiel gleich beim Anschauen in einzelne Sequenzen. Häufig mache ich das im Bus auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel oder direkt im Anschluss an ein Spiel, wenn wir auf dem Nachhauseweg sind. Nachdem ich die einzelnen Szenen sortiert habe, wird entschieden, welche Aspekte im Spiel des Gegners wichtig werden könn- ten. Dann suche ich dafür den besten Clip heraus. Ab und zu verwenden wir auch Clips aus dem Vorjahr, das funktioniert aber nur, wenn der Trainer gleichgeblie- ben ist und sich das Spielsystem des Geg- ners nicht grundlegend geändert hat“, so Rob Leask. Damit aber nicht genug, denn die Bearbeitungssoftware wartet noch mit einigen nützlichen Tools auf, mit der bei- spielsweise bestimmte Laufwege direkt in das Video eingezeichnet werden können. Wenn Rob Leask die Bearbeitung eines Videos abgeschlossen hat, geht es damit noch nicht direkt zum Team. Er erklärt: „Letztendlich hat Tom immer das letzte Wort. Ich zeige Tom die zusammenge- schnittenen Videos immer nochmal, be- vor wir diese mit den Spielern durchge- hen und er kann dann Feedback geben, über bestimmte Prioritäten und den Feinschliff entscheiden. Wenn wir die Clips zusammen durchgehen, sind wir aber meistens ohnehin der gleichen Meinung. Manchmal sagt er auch im Vorfeld schon, wo er die Schwer- punkte setzen will und welche Szenen er im Video haben möchte und welche nicht. Schließlich hat er ja auch immer mindes- tens schon ein Spiel vom nächsten Gegner gesehen und weiß, was die machen.“ Ein entscheidender Faktor im Hinblick auf das Videostudium ist der geeignete Zeit- punkt, um das zusammengestellte Mate- rial den Spielern im Vorfeld eines Spiels zu zeigen. Bei den Straubing Tigers passiert das im Normalfall ca. zwei Stunden vor einer Partie.

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