Powerplay | Saison 2021/2022 | Ausgabe 1
Regeländerungen zur Saison 2021/22 3D-Abseits Ein Spieler muss nicht mehr mit einem Schlittschuh die Blaue Linie berühren, um nicht im Abseits zu stehen. Die Blaue Linie wird ab sofort als dreidimensional angesehen, ein Schlitt- schuh darüber ohne Eiskontakt gilt auch als die Linie berüh- rend. Zum Aufheben einer Abseitsposition muss jedoch wei- terhin ein Schlittschuh die Blaue Linie auf dem Eis berühren. Trapez Torhüter dürfen den Puck hinter der verlängerten Torlinie nur noch in einem durch Linien markierten Bereich spielen. Spie- len sie die Scheibe außerhalb dieses Bereichs, müssen die Kontakt zum Torraum haben. Ist dies nicht der Fall, erhalten sie eine Kleine Strafe (2‘‘) wegen Spielverzögerung. Festhalten des Pucks Torhüter dürfen den Puck nur noch festhalten, wenn dies bei einer direkten Abwehrbewegung nach einem Schuss ge- schieht oder sich die Scheibe in unmittelbarer Nähe ihres Tores befindet. Bei jeder anderen Spielsituation muss der Torhüter die Scheibe weiterspielen. Macht er das nicht, erhält er eine Kleine Strafe (2‘‘) wegen Spielverzögerung. Der Spiel- fluss soll so gefördert werden. Faustkämpfe Bislang wurden Schlägereien meistens mit zwei plus zwei plus zehn Strafminuten geahndet. Das ändert sich in der kommenden Saison. Sollten beide Kombattanten den Faust- kampf aus der Emotion heraus suchen, kann der Schiedsrich- ter jetzt fünf Strafminuten verhängen – der aus Nordamerika bekannte „fighting major“. Die Liga wird zudem eine Liste für Faustkämpfe führen. Bei drei Fünfminutenstrafen (in den Playoffs zwei) wird der betroffene Spieler automatisch für ein Spiel gesperrt. Eine weitere automatische Sperre gibt es im Anschluss bei jeder zweiten derartigen Strafe. Bei Duellen, in denen die Spieler die Helme bewusst abziehen, beteiligte Spieler nicht voneinander lassen oder ein Spieler auf dem Eis liegt, der andere aber weiter Fausthiebe verteilt, soll zusätz- lich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ausgesprochen werden. Hoher Stock Aushol- und Durchschwungbewegungen bei Schüssen, bei denen ein gegnerischer Spieler getroffen und eventuell sogar verletzt wurde, führen nicht mehr automatisch zu einer Strafe. Zudem kann ein Schiedsrichter bei einer Strafe von zwei plus zwei Minuten wegen Hohen Stocks per Videobeweis über- prüfen, ob ein Spieler nicht vom eigenen Mitspieler oder dem Puck getroffen wurde und die Strafe gegebenenfalls wieder zurücknehmen. Videobeweis bei Strafen Alle Fünfminuten- (außer der wegen Faustkampfs), Spieldau- er- oder Matchstrafen müssen die Referees noch einmal per Video überprüfen. Reduziert werden kann das Strafmaß aber höchstens auf eine Kleine Strafe (2‘‘). Zur Saison 2021/22 wurde das Regelwerk im Eishockey gründlich überarbeitet und zahlreiche Änderungen haben Einzug ins Spiel gefunden. Mit den Änderungen sollen Sicherheit und Spielfluss erhöht werden und gleichzeitig gleichen sich die Regeln der IIHF und das Regelwerk der NHL weitestgehend an. Die wichtigsten Neuerungen stel- len wir im Folgenden vor. www.tigershockey.de Straubing Tigers 32 | Über den Tellerrand geblickt Powerplay
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