Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 3

Bei der Beschreibung der Eismaschine gerät Eismeister Edin Ramic regelrecht ins Schwärmen: „Beim Mammut ist die Technik sehr ausgereift. Der Bandenfräser etwa ist komplett elektrisch verstellbar. Man muss nun nicht mehr heruntersteigen und ihn von Hand einstellen. Bei Eismaschinen wird das Messer zum Abschaben des Eises regelmäßig stumpf und muss zum Schleifen gebracht werden. Bisher dauerte der Messerwechsel etwa 15 Minuten, beim Mammut 60 Sekunden.“ Ein Highlight ist der fest installierte Wasserwerfer: „Den brauchen wir abends für die letzte Fahrt. Da wird die Eisfläche geflutet, um jede Rille auszugleichen. Je mehr Wasser in kürzester Zeit aufgebracht wird, umso besser. Beim Mammut haben wir einen 2350-Liter-Tank. Da kann man die Eisfläche binnen zehn Minuten komplett fluten.“ Der Wasserwerfer kommt auch bei der Eisbereitung kurz vor Saisonstart zum Einsatz. Anstatt das Wasser mühsam per Schlauch auf dem Eis zu verteilen, nutzt man nun den Wasserwerfer und den großen Tank des Mammuts. Front- und Rückfahrkamera sorgen zudem dafür, dass niemand in Gefahr gerät, überfahren zu werden, wie es Ex-Tiger Stefan Loibl beinahe einmal während eines Interviews in Köln passiert wäre. Der Schlitten der neuen Eismaschine ist 12cm breiter, als der des Eisbären. Mit ihm wird lauwarmes Wasser aufgetragen, um die Eisfläche zu glätten und Rillen auszugleichen. Durch den breiteren Schlitten spart man gerade in den Drittelpausen Zeit, da man zwei Runden weniger fahren muss. Noch schneller geht es, wenn man zusätzlich die Zweitmaschine nutzt. Straubing Tigers  www.tigershockey.de |  65 Powerplay  In und um den Pulverturm

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