Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 3

Steht dieses Grobgerüst erst einmal, geht es an die Detailarbeit. Dazu treffen sich die Vertreter aller Clubs und der Liga, um die genauen Daten festzulegen. Natürlich gibt es auch dafür wieder bestimmte Vorgaben: Die Bully-Zeiten am Sonntag sind 14 Uhr, 16.30 Uhr und 19 Uhr, dazu ein Spiel um 17 Uhr. An den Wochenspieltagen Dienstag und Mittwoch dürfen pro Tag maximal vier Spiele ausgetragen werden. Da können sich die Clubs vor Ort dann individuell einigen. Manche möchten an bestimmten Tagen am Sonntag lieber abends spielen. Andere, weil sie mit dem Flugzeug anreisen und abends wieder wegkommen müssen, an bestimmten Orten lieber um 14 Uhr. Aber auch hier gilt: Am Ende muss es für alle passen. Die Clubs können dies zwar individuell mit dem Gegner abstimmen, die Aufteilung am jeweiligen Spieltag muss aber ebenso passen, wie die Verteilung über die gesamte Saison. „Im Lauf der Saison spielt jeder Club zu Hause zu allen Zeiten. Da achten wir dann selbstverständlich darauf, dass dies entsprechend aufgeteilt ist“, erklärt der Leiter des Spielbetriebs. Denn gerade die 19 Uhr-Zeit am Sonntag ist insgesamt nicht gerade beliebt. Auch vor- oder nachgelagerte Auswärtsspiele sind nicht außer Acht zu lassen. So war z.B. das Gastspiel der Niederbayern in Schwenningen im November für Mittwoch, 24.11., terminiert. Da die Tigers aber am Sonntag davor in Düsseldorf spielen, findet das Match im Schwarzwald nun bereits am Dienstag, 23.11., statt. So kann man sich eine Fahrt sparen und macht sich nach der Übernachtung in Düsseldorf direkt auf zu den Wild Wings. Erst wenn sich alle Teams an diesem Tag geeinigt haben und alle Spielzeiten feststehen, ist dieses Treffen, das zuletzt wegen der Corona-Situation online stattfand, beendet. Für die Tigers nimmt stets Jason Dunham daran teil. Danach steht der Spielplan prinzipiell fest. Individuelle Verlegungen sind trotzdem noch möglich. „Das betrifft dann aber größtenteils Angelegenheiten, die die Clubs unter sich ausmachen, zum Beispiel einen Heimspieltausch“, so Jörg von Ameln. „Denn eine Spielverlegung zieht ansonsten meist Weitere nach sich.“ So kann es dann zum Beispiel vorkommen, dass die Tigers bereits am 24. Oktober beide Heimspiele gegen Aufsteiger Bietigheim ausgetragen haben – und noch gar nicht bei den Steelers angetreten sind. Aber auch dafür gibt es Vorgaben: „Wir teilen die Saison in vier Viertel auf. Innerhalb dieser muss jedes Team in der Regel gegen jedes andere Team antreten. Trifft man zweimal zu Hause auf den gleichen Gegner, müssen mindestens drei Wochen dazwischen liegen“, erklärt von Ameln. Selbstredend beziehen sich diese Details auf eine „normale“ DEL-Saison und nicht auf die „spezielle“ Corona-Saison im Vorjahr. Die Erstellung eines DEL-Spielplans ist eine komplexe Angelegenheit. Eine, bei der vieles beachtet werden muss und auch vieles beachtet wird. Auch die Clubs haben dabei durchaus ein individuelles Mitspracherecht. Es jedem Recht zu machen, ist freilich eine Kunst, die niemand kann. „Aber wir haben gerade in dieser Saison mit den Wochentagspielen bedingt durch die 15-er Liga und die Olympiapause genau beachtet, dass die Aufteilung dieser Heimspiele gerecht ist“, betont der Spielbetriebsleiter abschließend. Tobias Welck www.tigershockey.de   Straubing Tigers 70  | Über den Tellerrand geblickt  Powerplay Mit Herz und Verstand für Straubing und Niederbayern wieder in den Bundestag. ERHARD GRUNDL, MdB

RkJQdWJsaXNoZXIy Njg5Mg==