Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 4
In den 50er- und 60er-Jahren gelang zwar regelmäßig der Aufstieg in die Landesliga, wo sich die Straubinger dann aber kaum halten konnten, da dort alle anderen Mannschaften auf Kunsteis spielten und spielerisch weit überlegen waren. So folgte ein ständiges, zermürbendes Auf und Ab zwischen Kreisklas- se und Landesliga - zu wenig für den mittlerweile etablierten und ambitionierten Verein. Mit der Zeit wurde auch dem Letzten klar, dass Eishockey auf Natureis keine Zukunft mehr haben wür- de und unbedingt ein Kunsteis stadion her musste. Der Stadionbau wurde 1966/67 in erster Linie von Hans Wolf, dem Vorstand der Eisstockabteilung des TSV Straubing, und von Georg Heindl von der Eisho- ckeyabteilung in die Hand genommen. Heindls Söhne Hans und Klaus waren begeisterte Eishockeyspieler und er war es auch, der die erste Eismaschine kaufte. „Eigentlich müsste das Stadion ‘Georg Heindl-Stadion‘ heißen, denn ohne den hätte es das Stadion nie gegeben“, erzählte der 2012 mit 91 Jahren verstorbene Antoni einmal im Interview mit der Stadionzeitung. Zunächst gab es lange Verhandlungen mit der Stadt Straubing, wo das Stadion überhaupt gebaut wer- den sollte. Die Stadtverwaltung plädierte für das ehemalige Kasernengelände an der Wittelsbacher Höhe, das der Staat jedoch nicht an die Stadt veräußern wollte. Heindl und Wolf setzten sich für den heutigen Standort ein. Das Gelände war zwar in städtischem Besitz, bestand jedoch zum Großteil aus Sumpf. Erst als Hans Wolf für 50.000 DM Füllmaterial aus seiner Kiesgrube spendierte, um den Eisweiher aufzu- füllen, war die Stadt einverstanden. Josef Krönner bemühte sich gemeinsam mit Wolf und Heindl die erforderlichen Kredite für den Stadionbau zu beschaffen. Aber auch als das Geld endlich zusammen war, mussten von den Vereinsmit- gliedern noch viele Stunden Eigenleistung erbracht werden, ehe das Stadion endlich am 18. November 1967 eingeweiht werden konnte. Die Rohre für die Kühlflüssigkeit unter der Eisfläche wurden damals aus der DDR geliefert, von Spielern und weiteren Helfern selbst verlegt und waren bis vor zwei Jahren noch in Benutzung. Trotz des für die damalige Zeit immensen Aufwandes blieb vieles noch provisorisch: Als Zuschauertribünen bekam man von der Bahn Holzschwellen, die auf den rund um die Eisfläche aufgeschütteten Erdwällen (aus dem Aushubmaterial des Stadions) angebracht wurden. Die Umkleidekabinen blieben noch viele Jahre schlichte Ba- racken. Dennoch waren mit dem Bau des Kunsteisstadions endlich Bedingungen geschaffen, um auch in höhere Ligen aufsteigen zu können. Teil 3 unserer Geschichtsstunde gibt es in der kommenden Ausgabe des „POWERPLAY-Magazins“ Dr. Markus Retzer www.tigershockey.de Straubing Tigers 32 | 80 Jahre Eishockey in Straubing Powerplay LED WALL EISSTADION AM PULVERTURM 11,25 m 2 schärfen Ihr Image in der Region Digitale Außenwerbung vom Feinsten an einem Verkehrsknotenpunkt mitten in der Innenstadt Straubings – die LED-Wall auf dem Vorplatz des Eisstadions Am Pulverturm ist das perfekte Werbemedium! LEDWALL EISSTADION AM PULVERTURM Am Kinseherberg 23 94315 Straubing Telefon +49 94 21 / 755 44- 0 office@straubing-tigers.de www.ledwall-straubing.de
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