Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 4

70 TAGE IM AMT – IM GESPRÄCH MIT DEM NEUEN VEREINSMANAGER PHILLIPP HENTSCHEL Phillipp Hentschel ist seit Oktober als neuer Vereinsmanager beim EHC Straubing tätig. Wir haben uns mit dem 28-jährigen studier- ten Sportwissenschaftler, der selbst passionierter Eishockey- Fan ist, über sein Aufgabengebiet unterhalten: Wie bist Du zum EHC gekommen? Hattest Du schon vorher einen Bezug zum Eishockey in Straubing? Ich bin schon als Jugendlicher ins Eishockey in Straubing ge- gangen, von daher waren schon Berührungspunkte zu den Straubing Tigers und zum EHC Straubing da. Ich war von dem Sport allgemein immer schon begeistert. Außerdem hatte ich viele Freunde, die hier im Nachwuchs gespielt haben; bei denen habe ich auch ab und zu zugeschaut. Selbst bin ich aber nie in den Genuss gekommen, Eishockey zu spielen, weil das meinen Eltern als zu gefährlich erschien (lacht). Auch während meines Studiums in München habe ich mir immer wieder die Spiele der Tigers live angesehen – für mich war das eine Verbindung in die Heimat. Mein Studium habe ich mit dem Master in Sportwissen- schaft mit Spezialisierung auf Sportmanagement abgeschlos- sen – und damals waren die DEL und auch die DEL2 immer wieder Thema. Auf die Stellenausschreibung des Vereinsmana- gers beim EHC Straubing habe ich mich beworben, weil ich das ein sehr spannendes Inserat fand: Es ist ein sehr großes Feld mit viel Potenzial, v.a. im Bereich der Nachwuchsförderung. Auch in der Struktur gibt es viele interessante Aufgaben und Herausfor- derungen. Ein Vereinsmanager für einen eingetragenen Verein ist zwar eher untypisch, aber das zeigt, dass die Professionali- sierung hier vorangetrieben werden soll. Konntest Du Dir schon einen Überblick verschaffen, was Dich alles erwartet? Mein Aufgabengebiet ist sehr breit gefächert: das geht vom laufenden Spielbetrieb, den ich betreuen muss, bis hin zu strategischen, operativen Punkten, die ausgeführt werden müssen, wie zum Beispiel die Budgetplanung oder Spieler- entwicklung. Auch die Akquise neuer Mitglieder ist ein wich- tiger Punkt, denn um eine solide Basis zu haben, braucht man viele Kinder und Jugendliche und passive Mitglieder. Was sind Deine Hauptaufgaben? Der Nachwuchs in Straubing soll optimal gefördert werden, man muss aber natürlich auch immer die Rahmenbedingun- gen im Blick haben. Dabei steht das 5-Sterne-Programm des DEB im Mittelpunkt, danach richtet sich alles aus. Dies ist ein sehr zeitintensives Feld, weil es kontinuierlich geprüft werden muss und auch auditiert wird. Operativ unterstützt mich hier- bei Günther Preuß, der sich gerade im Krankenstand befindet, aber mir seit Beginn bei Fragen zur Verfügung steht. Dann bin ich auch immer als Koordinator gefordert. Zum Beispiel beim EHC.Pausengame bei den Straubing Tigers-Spielen. Hier plane ich den Auftritt unserer Kids mit dem Eismeister, dem Trainer, den Betreuern und den Eltern und Kindern. Mein Ziel ist, dass das alles soweit möglich im Voraus geplant ist und dann keine Hau-Ruck-Aktionen sein müssen. Ich agiere als Binde- glied zwischen den Vorständen und den Teams und Trainern sowie auch den Ehrenamtlichen. Es gibt es viel zu tun. Was soll kurz- und mittelfristig umgesetzt werden? Corona bestimmt den Alltag und die Planung. Kurzfristig müssen wir in der aktuellen Situation den täglichen Spiel- betrieb anpassen. Wir sind aufgrund täglich neuer Entwick- www.tigershockey.de   Straubing Tigers 56  | Hier regiert der EHC!  Powerplay

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