Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 5

Wenn es ruppig auf dem Eis wurde, übernahm sein Mann- schaftskamerad Gerhard Seiberl. Gleich im ersten Jahr mit Wabnegger gelang der Aufstieg in die Oberliga und man verbesserte sich von Saison zu Saison. 1973/74 kam der TSV Straubing mit den Ausländern Esa Ran- ne und Bo Carlquist auf den zweiten Platz der Hauptrunde. Bei den folgenden Aufstiegsspielen gab Günter Lupzig sein Debüt in der ersten Mannschaft, die am Ende Dritter der Liga wurde. 1974 stießen Terry Robitaille und Lei Hartvikson neu zum Team. Mit einem sensationellen Finalsieg über den alten Rivalen aus Regensburg wurde Straubing Deutscher Ober- ligameister und stieg damit in die zweite Bundesliga auf. Hier ging es dann erstmal nur darum, nicht gleich wieder abzusteigen, was am Ende der Saison 1975/76 nur des- halb gelang, weil die Liga von zehn auf zwölf Vereine auf- gestockt wurde. Im Jahr darauf konnte sich Straubing aber unter Trainer Jiri Hanzl in der zweiten Bundesliga etablieren. Maßgeblichen Anteil daran hatte der neue Führungsspieler des Teams: Paul Dixon. Der offensivstarke Verteidiger mit dem Spitznamen „Hammer“ glänzte mit toller Spielübersicht, aber auch mit seiner Bärenkondition. Denn der „Mann mit der Pferdelunge“ blieb während eines Spiels in der Regel über 50 Minuten auf dem Eis. In der Saison 1977/78 verfehlte Straubing um einen einzigen Punkt die Aufstiegsrunde. Heiß her ging es insbeson- dere in der Abstiegsrunde, wo es beim Heimspiel gegen München – ausgelöst durch ein Foul eines Oberbayern an Günter Lupzig – zu einer Mas- senschlägerei kam, an der außer Wabnegger und dem Münchner Torwart sämtliche Spieler teilnahmen. Einige Straubinger Fans wollten da nicht untätig zuschauen, sondern zerrten einen Münchner Spieler über die Bande in die Zuschauerränge. Er musste von Dixon und dessen Teamkolle- gen Bill Horton „gerettet“ werden, die ihn an den Beinen wieder zurück auf das Eis zogen. 1978/79 wurde mit Rudi Hejtmanek ein neuer Trainer ver- pflichtet, der zudem aus Landshut das Trio Christian Vogl (Vater von Tigers-Torhüter Sebastian Vogl), Wolfgang Dylla und Michael Eibl mitbrachte. Außerdem verpflichtete er mit Bob Laycock einen überragenden Kanadier. Dafür kehrte Paul Dixon von Heimweh geplagt wieder nach Kanada zurück. Angeführt von Bob und den Lupzig-Brü- dern Günter und Peter erreichte Straubing mit dem vierten Tabellenplatz das beste Ergebnis aller Zeiten. Am Ende der Saison beendete Wabnegger, den sein kanadischer Mitspieler Bill Horton als „Seele des Teams“ bezeichnete, Paul Dixon – auch bekannt als „der Mann mit der Pferdelunge“ Die Lupzig-Brüder Peter und Günter www.tigershockey.de   Straubing Tigers 30  | 80 Jahre Eishockey in Straubing  Powerplay ERFINDER- HAUS DER AGNES- BERNAUER- TORTE Die hauseigenen Konditoreiprodukte und das große Sortiment an feinster Confiserie machen uns zu einen Evergreen in Straubing. Geniessen Sie unsere leckeren Kuchen und röstfrischen Kaffee im einzig- artigen Ambiente eines traditionellen Wiener Kaffeehauses und finden Sie Ihren Lieblingsplatz. Café Krönner Theresienplatz 1 94315 Straubing Tel 09421 10994 info@kroenner.de www.kroenner.de

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