Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 5

In dieser Saison gibt es - zumindest gefühlt - so viele Drei-Tages-Fahrten wie selten. Einerseits durchaus entspannt, andererseits ist man aber schon auch lange unterwegs… Ja, denn die Drei-Tages-Fahrten sind ja eigentlich fast Fünf- Tages-Fahrten: Wir fahren Samstag Mittag zum Beispiel los und kommen Mittwoch am frühen Morgen wieder zurück. Immer dann, wenn zwei Auswärtsspiele binnen drei Tagen sind - also z.B. Sonntag/Dienstag oder Mittwoch/Freitag - dann machen wir das so und verbinden die Fahrten. Das ist natürlich angenehm, wenn es z.B. Krefeld und Düsseldorf ist, dann spart man sich sozusagen eine Fahrt und es sind zwischendurch auch keine weiten Wege. Gibt es eigentlich auch für den Team-Busfahrer eine spezielle Vorbereitung auf die Auswärtsfahrten? Naja, mittlerweile kenne ich natürlich alle Standorte. Also ich kenne die Anfahrt zum Stadion, den Parkplatz, die Eigenheiten an jedem Standort. Aber es ändern sich manchmal die Hotels. Dafür gibt es mehrere Gründe: z.B. einen neuen Hotelpartner der Liga oder größere Events, wie z.B. Messen, so dass man ausweichen muss. Was auch ganz wichtig bei einem Bus ist - wie es mit der Durchfahrtshöhe der Brücken aussieht, das muss auch immer geprüft werden. Natürlich beschäftigt man sich auch mit eventuellen Straßensperren und sieht sich den Zeitplan an. Merkt man im Bus nach dem Spiel auch an der Stimmung, ob gewonnen oder verloren wurde? Also direkt während der Fahrt eigentlich weniger. Aber wenn die Spieler und Coaches nach dem Spiel zum Bus kommen, dann ist die Stimmung nach einem Sieg schon deutlich besser. Das merkt man schon. Hat eigentlich jeder seinen festen Sitzplatz? Ja - oben sitzen die Spieler immer auf den gleichen Plätzen und unten die Coaches und Physios auch immer auf den gleichen Plätzen. Sicherlich hat man als Busfahrer auch eine besondere Vertrauensposition inne, denn man kriegt ja auch mal Dinge mit, die nicht nach außen gehen sollen. Alle, die Spieler, aber auch alle anderen aus der Organisation, müssen sich darauf verlassen können. Und da gab es auch wirklich nie Probleme. Alle wissen, dass dieses Vertrauensverhältnis da ist. Fühlt man sich irgendwie auch als Teil des Teams? Das ist mittlerweile tatsächlich so. Am Anfang habe ich das eigentlich nicht so gesehen. Aber ich wurde wirklich von allen Trainern und Spielern als Teil des Teams gesehen und man gibt mir auch immer dieses Gefühl, dazuzugehören. |  85 Powerplay  In und um den Pulverturm Straubing Tigers  www.tigershockey.de

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