Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 5

Also am Anfang hattest Du sozusagen schon ein bisschen Respekt? Absolut. Da war ein Jahrhundertspieler wie Erich Kühnhackl als Trainer dabei. Oder gestandene DEL- oder sogar NHL-Spieler. Da hat man schon Respekt, wenn man solchen Leuten begegnet. Aber es gab in all den Jahren wirklich niemanden - egal ob Spieler oder Trainer - der da eine Distanz hätte entstehen lassen. Alle sind wirklich auf Augenhöhe. Am Anfang war das ja auch für mich alles neu in der DEL - die Städte, die Spielorte. Aber Erich Kühnhackl kannte wirklich alles und jeden Weg. Er hat mir da auch immer sehr geholfen. Ich kann mich noch erinnern, als ich einmal in Düsseldorf in der Innenstadt lange nach einem Parkplatz für den Bus gesucht habe und erst in einiger Entfernung beim Busbahnhof einen gefunden habe, weil beim Hotel keiner war. Ich bin dann erst gegen 22 Uhr ins Hotel und habe mir deshalb extra noch etwas zu essen mitgenommen. Aber Erich Kühnhackl hat dafür gesorgt, dass etwas für mich aufgehoben wurde, so lange bis ich da war. Diese Geschichte ist wirklich bezeichnend für all das, was ich in dieser Zeit mit Trainern und Spielern erlebt habe.“ Gibt es auch eine lustige Geschichte, die Dir spontan einfällt? Karl Stewart war mal trotz einer Sperre bei einem Auswärtsspiel mit dabei. Vor dem Spiel hat er im Bus noch etwas geschlafen. Ich bin dann irgendwann kurz vor dem Spiel ins Stadion gegangen. Ich dachte ja nicht, dass um diese Zeit noch ein Spieler im Bus sitzt und ich habe ihn im Doppelstock oben nicht gesehen. Ich habe ihn also aus Versehen im Bus eingesperrt. Aber er hat sich dann über das Fenster auf der Fahrerseite befreit. Tobi Welck |  87 Straubing Tigers  www.tigershockey.de Powerplay  In und um den Pulverturm