Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 6
Straubing Tigers www.tigershockey.de | 19 Powerplay 80 Jahre Eishockey in Straubing Absturz und Neubeginn 1983 - 1997 Am Ende der Spielzeit 1980/81 trennte sich die Eishockey abteilung des TSV Straubing vom Stammverein und trat fort- an als EHC Straubing in der zweiten Bundesliga an. Doch nicht nur organisatorisch, sondern auch sportlich folgte eine Zäsur, denn die Stars der vergangenen Jahre - Bob und Robin Laycock - waren in die erste Liga zum EV Landshut gewechselt. In der Saison 1981/82 gelang es nur knapp, die Liga in den Relegationsspielen zu halten. Die folgende Spiel- zeit wurde gänzlich zum Desaster. Obwohl EHC-Vorstand Rolf Wimmer die halbe Mannschaft ausgetauscht und ein teures Starensemble verpflichtet hatte, kam das Team nie richtig in Schwung. Am Ende spielte der EHC vor nur noch 300 Zuschauern. Obwohl der Klassenerhalt geschafft wurde, musste der Verein aus finanziellen Gründen in der Bayernliga einen Neuanfang starten. Nur wenige Spieler der Zweitligamannschaft blieben in Strau- bing. Nachwuchsstars wie Georg Franz und Peter Zankl ver- ließen den Verein, ebenso Achim Sipmeier, Christian Vogl, Wolfgang Gruber und Mike Wehrmann. Auch Günter Lupzig hätte Angebote gehabt, doch er blieb Straubing treu. Mit Lupzig blieben auch sein Bruder Peter und die erfahrenen Ingo Widmann, Bohumil Kratochvil, Hans Czieslik und Rolf Holzapfel. Darüber hinaus wurde die Mannschaft mit Nach- wuchsspielern aufgefüllt und von Jiri Wabnegger trainiert. Am Ende schaffte man mit nur einer einzigen Saisonnieder- lage und einem Torverhältnis von 181:56 (wovon allein Günter Lupzig 54 erzielte) souverän den Aufstieg in die Regionalliga. Doch schon zum nächsten Saisonbeginn stand das Unterneh- men unter keinem guten Stern. Nach nur einer Partie zerstritten sich Trainer Wabnegger und die Mannschaft. Daraufhin wurde Bohumil Kratochvil von Vorstand Gotthard Rolke dazu gedrängt, als Spielertrainer zu übernehmen. Die Aufstiegsrunde wurde erreicht. Doch dort landete man nur auf einem vorletzten Platz. Nach einer Massenschlägerei im Spiel gegen Reichersbeuren hatte man aufgrund von Verletzungen und Sperren in den fol- genden Partien nur noch eine Rumpfmannschaft zur Verfügung. Unter Trainer Michael Mauer unternahm der EHC Straubing dann einen erneuten Versuch, ins sportliche Rampenlicht zurück- zukehren – und es gelang: Straubing wurde nach zwei Siegen gegen Westfalen Dortmund Deutscher Regionalligameister und stieg 1987 in die Oberliga Süd auf. Maßgeblich daran beteiligt waren neben dem „ewigen“ Günter Lupzig, der mit bärenstar- ken 110 Punkten (der beste Wert seiner Karriere) Topscorer wurde, zwei Kanadier: Mike Dobberthien und Jim Dokter. Die beiden 21- bzw. 22-jährigen Stürmer aus Calgary kamen auf Vermittlung der Laycock-Brüder und hatten mit 66 bzw. 48 Toren maßgeblichen Anteil am Aufstieg – und das, obwohl sie aufgrund von Passschwierigkeiten erst ab Dezember eingesetzt werden durften. „Wir waren außer Dokter und Dobberthien lauter Straubinger und es war eine unwahrscheinlich erfolg- reiche Zeit“, so der Kapitän der Meistermannschaft, Harry Doyle. Franz Beil GmbH & Co. KG Zinzendorf 32 · 93086 Wörth/Donau T 09482 90199 · F 09482 938241 E info@franz-beil.de Containerdienst & Recycling Sand & Kies . Transportbeton Abbruch . Transporte www.franz-beil.de
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