Powerplay | Saison 2021/22 | Ausgabe 8
www.tigershockey.de Straubing Tigers 38 | 80 Jahre Eishockey in Straubing Powerplay Auch im Viertelfinale gegen München wehrte sich das Team verbissen, hatte allerdings gegen den mit Stars ge- spickten Kader der Münchner keine Chance. Der spätere Meister um Rauhbein und Hassfigur Steve Pinizzotto setz- te sich letztlich mit 5:1 Siegen durch. In Erinnerung blieb auf jeden Fall die sehenswerte Faustkampfeinlage von Matt Climie gegen den Münchner Torhüter David Leggio im zweiten Playoff-Spiel. Die Saison 2016/17 verlief ähnlich wie die vorhergehen- de. Nach einem starken Saisonstart folgten der Einbruch und ab dem Jahreswechsel eine begeisternde Aufhol- jagd. Angeführt durch Topscorer Mike Connolly und Tor- jäger Jeremy Williams, der dann leider das Saisonende verletzungsbedingt versäumte, startete Straubing eine Siegesserie und erreichte wie im Vorjahr Platz 9. In der ersten Playoff-Runde ging es gegen die Eisbären Berlin. Die Straubinger stemmten sich mit allen Mitteln gegen das vorzeitige Aus und kämpften im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Umfallen. In Erinnerung bleibt hier sicher- lich das zweite Spiel am Pulverturm. Erst in der dritten Ver- längerung sorgte Jamie MacQueen mit seinem 3:2-Sieg- treffer für die Entscheidung. Da war es bereits 23:52 Uhr und die Fans beider Lager sangen „Hey, was geht ab? Wir spielen die ganze Nacht…“ Am Ende schlichen die Spie- ler beider Teams eher über das Eis – aus Müdigkeit, aber auch aus Angst, den entscheidenden Fehler zu machen. Den machte dann leider in der 104. Spielminute Straubing. In die folgende Saison starteten die Straubinger mit neu- em Trainer. Auf Larry Mitchell, der nach Augsburg abwan- derte, folgte „Kill“ Bill Stewart, der aber schon im Okto- ber nach 10 Niederlagen in 13 Spielen gehen musste. Sein Nachfolger wurde Tom Pokel, der bis heute erfolgreich die Mannschaft leitet. Die Tigers spielten unter ihm zwar in der zweiten Saisonhälfte deutlich stabiler, die Play-off- Teilnahme wurde aber klar verfehlt. Die folgende Saison 2018/19 war auf dem Papier eine sehr erfolgreiche: 81 Punkte holten die Tigers in der DEL-Haupt- runde – so viele wie noch nie. Auch mit 21 Drei-Punkte- Siegen stellte das Team einen neuen Bestwert auf und Jeremy Williams wurde mit 57 Punkten Topscorer der Liga. Lange Zeit kämpfte Straubing um Platz sechs und damit um den direkten Viertelfinaleinzug. Doch nach einer Serie knapper Niederlagen zum Saisonende reichte es dann nur für Platz 8. Damit traf Straubing bereits in der ersten Playoff-Runde auf die Eisbären Berlin, denen man in zwei Spielen knapp unterlag. Die Hauptrunde der Saison 2019/20 verlief absolut heraus- ragend. Ab dem fünften Spieltag hielt sich Straubing unter den Top drei der Liga und galt sogar als Meisterschafts- mitfavorit. Gerade zuhause am Pulverturm war das Team von Tom Pokel eine Macht und gewann 21 von 26 Partien. 98 Punkte waren ein clubinterner Bestwert. Im Tor sorgten Jeff Zatkoff und Sebastian Vogl für Stabilität und in der Ver- teidigung ließen Sena Acolatse und Fredrik Eriksson nichts anbrennen. Für Sternstunden sorgte auch der Sturm um Connolly, Williams und Laganière. Mit entsprechend gro- ßen Hoffnungen gingen die Straubing Tigers in die Playoffs – die dann aber coronabedingt nie stattfanden. Tom Pokel sprach anschließend vom „unfinished business“.
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