Powerplay | Saison 2022/23 | Ausgabe 2

www.tigershockey.de   Straubing Tigers 30  | In und um den Pulverturm  Powerplay Wie funktioniert das System? Die Spieler haben im Schulterschutz einen kleinen Chip, den sogenannten „player tag“, und auch im Puck ist ein elektro- nischer Chip verbaut. Unter dem Dach sind die Signalemp- fänger, die „locators“, die wie kleine Satellitenschüsseln aus- sehen. Sie sind auf die Spielfläche gerichtet und erfassen die Positionen von Puck und Spielern live. In der Halle steht ein Server, der fortlaufend mit der Spieluhr und den Daten der der Leitstelle synchronisiert wird. Über den Server werden die Daten in eine Cloud übertragen. Die Clubs haben alle Online- Zugänge und die Trainer können zum Beispiel auf einem Tablet in Echtzeit die gewünschten Daten abrufen. Außerdem sind unter dem Dach noch zwei Kameras, die das ganze Spielfeld erfassen, verbaut worden. Sie sind für die Trainer sehr wichtig. Man kann Spieler komplett verfolgen und ihre Leistungen bis ins kleinste Detail auswerten oder auch die Mannschaft als Ganzes. Der Trainer kann sich in einem Dash-Board seine Top-Werte anzeigen lassen. Jede Mannschaft kann selbst die für sie wichtigen Daten rausziehen. Wie werden die Daten aufbereitet? Bisher wusste man ja auch schon die Bullyquote eines Spielers oder wie viele Torschüsse er aus welcher Position abgegeben hat. Mit dem System hat man nun noch ganz andere Möglich- keiten, denn man kann die Effektivität eines Spielers viel genauer einschätzen. Zum Beispiel: Gegen welchen Gegenspieler hatte ein Spieler eine positive Bullyquote, gegen welchen eine negati- ve? Man kann sich alle Pässe anschauen, die länger als drei Meter

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