Powerplay | Saison 2022/23 | Ausgabe 3

54  | www.tigershockey.de   Straubing Tigers Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger  Powerplay Auch im Sommer steht Eishockey und Training ganz oben auf der Liste. So war er mit dem EHC Straubing im August im Trainingslager im tschechischen Pilsen. Neben viel On- und Off-Ice Training und einem Trainingsspiel gegen einen Club aus Pilsen, traf man Pavel Francouz, einen aktuellen Stanley- Cup-Sieger der Colorado Avalanche, der ebenfalls in Pilsen trainiert hat. „Das war der erste NHL-Goalie, den ich getroffen habe. Der war ganz lässig und es war ziemlich cool, dass er mit uns Fotos gemacht hat.“ Das Highlight In der noch jungen Karriere hatte Jonas sein Highlight diesen August, als er in die Auswahl des BEV berufen wurde und zum Ländervergleich nach Dresden reiste. Am BEV-Stützpunkt Landshut gab es noch eine gemeinsame Eiseinheit, ehe man einen Tag später die lange Reise nach Dresden antrat. Kaum in den beiden Kabinen angekommen, gab es schon das nächste Training. „Die Kabine war übervoll, aber zum Glück haben wir Torhüter und die erste Reihe eine zweite Kabine bekommen.“ Einen Tag später begann der Tag wieder mit einem Training. Am Nachmittag kreuzte man dann die Schläger mit dem Team aus Nordrhein-Westfalen und gewann klar mit 6:0. „In dem Spiel hat jeder Torhüter die Hälfte gespielt.“ Das zweite Spiel musste Jonas von der Bank aus ansehen und erlebte von dort eine etwas überraschende 1:2-Niederlage gegen Baden-Württemberg. Das letzte Spiel machte Murrer dann aber komplett und konnte mit dem BEV-Team gegen die Auswahl aus Sachsen-Berlin einen 5:1-Sieg einfahren. „Da waren wir richtig gut.“ Wobei ihn das Gegentor spürbar wurmt. „Das war ein Schuss von der blauen Linie, aber da waren so viele Leute vor mir, dass ich gar nichts gesehen habe. Ich bin zwar noch in den Butterfly, konnte das Gegentor aber nicht mehr verhindern.“ Insgesamt zieht Jonas ein positives Fazit. „Die Erfahrung, die man da sammelt, ist einmalig. Das war was ganz anderes als im Verein und es hat richtig Spaß gemacht, mit dem Team zu spielen, weil die alle saunett sind. Das war cool kennen- zulernen, wie das alles abläuft.“ Damit soll aber erst der erste Schritt gemacht sein. Diese Saison stehen noch weitere BEV-Turniere im Spielplan, doch dafür muss man sich aufs Neue beweisen. Das funktioniert über mehrere Stufen. Die erste Stufe ist eine Einladung zum sogenannten Stützpunkttraining. Überzeugt man dort, geht es weiter mit einem Stützpunktturnier. Es folgt ein BEV-Camp. Nach einem erneuten Cut winkt ein Turnier, das dann auch international sein kann. Diese Saison sind noch Turniere in Kufstein und Salzburg zu erreichen. Auch zwei DEB-Camps stehen diese Saison noch an. „Ob man bei der jeweiligen Maßnahme dabei ist, erfährt man meistens etwa eine Woche zuvor. Wenn man Abrufspieler ist, kann das aber auch erst einen Tag vorher sein.“ Die Hoffnung auf die nächsten Maß- nahmen eingeladen zu werden, ist doch recht groß. „Ich war bis jetzt auf allen BEV-Camps dabei und glaube meine Chancen wieder eingeladen zu werden stehen gut.“ Die Saison und darüber hinaus Mit dem EHC Straubing wollen aber auch Ziele erreicht wer- den. „Mit der U17 wollen wir unter die ersten vier kommen. Ich glaube, wir haben dieses Jahr einen besseren Kader als letztes Jahr. In der U15 wird es aber sehr schwer. Unter den ersten vier wäre schon gut.“ Langfristig ist der Traum vom Profitorwart natürlich groß. „Eishockey macht mir einfach am meisten Spaß.“ Andere Berufswünsche gibt es noch keine. „Dieses Jahr haben wir eine Berufsorientierungswoche. Mein Cousin ist Pilot, das finde ich auch recht cool.“ Wie man es dreht und wendet, Jonas Murrer will hoch hinaus. Text: Armin Holl-Wagner

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