Powerplay | Saison 2022/23 | Ausgabe 4
www.tigershockey.de Straubing Tigers 40 | Über den Tellerrand geblickt Powerplay Gute Zusammenarbeit Einiges hängt also vom Alter ab. Besonders in der Über- gangszeit von den Junioren zu den Senioren ergeben sich viele Möglichkeiten, sprich Ligen. Und doch muss vieles zu- sammenpassen. Der Goalie-Coach sagt dazu: „Es kommt auch darauf an, wer der Kooperationspartner des Clubs ist. Viele PENNY DEL-Mannschaften haben zum Beispiel keinen Kooperationspartner in der Oberliga. Man muss abwägen, wie fit der Tormann körperlich ist, wie stark er mental ist, wie groß sein Wille ist. Wenn dein Kooperationspartner keinen Torwarttrainer hat, dann bringt es wenig, einen jungen Torwart dorthin zu schicken.“ Hier passt mit Landshut und Straubing sehr viel zusammen. Sowohl Straubing als auch Landshut haben mit Hunter Miska und Sebastian Vogl einen erfahrenen Stammgoalie und mit Manuel Litterbach und Dimitri Pätzold je einen Torwarttrainer. Auch Gespräche mit erfahrenen Goalies helfen den Jüngeren, sich zu verbessern. Flo Bugl, der gebür- tige Landshuter, erinnert sich an seine Anfänge, als er noch im Landshuter Nachwuchs spielte und auch Vogl in Diensten der Drei-Helme-Stadt stand: „Ich habe früher Sebastian Vogl immer zugeschaut. Dass ich ihn jetzt so kennenlerne, hätte ich mir damals nie gedacht. Und jetzt trainiere und spiele ich mit ihm zusammen. Ich kann ihm viele technische Fragen stellen und auch Hunter gibt mir stets viele Tipps.“ Darum ist auch Litterbach der Meinung: „Was wir in dieser Saison hier aufstellen, hat Hand und Fuß. Wir arbeiten mit drei jungen Torhütern und schauen, dass sich jeder weiterentwickelt und dass unsere zwei Youngster genug Spielpraxis in der U20 und DEL2 bekommen. Wichtig ist, dass die jungen Torleute, die man im Kader hat, bereit sind, wenn es drauf ankommt. Dann müssen sie Leistung bringen.“ Wobei man das „bereit sein“ nicht lernen kann. Manuel Litter- bach zeigt es auf: „Entweder man ist es oder man ist es nicht. Du musst vom ersten bis zum letzten Saisontag so trainieren, als ob du jedes Mal im Line-Up stehen würdest. Und wenn dein einziges Spiel in der Saison das siebte Spiel im Finale ist, muss der Torwart performen. Wenn ihm das gelingt, haben Club und Trainer alles richtig gemacht.“ Welcher Torwart wann und wo zum Einsatz kommt, hängt also an vielen unterschiedlichen Faktoren und ist letzten Endes eine Gemeinschaftsentscheidung, erklärt Manuel Litterbach: „Wer wo zum Einsatz kommt, entscheiden wir in Straubing in einer Trainerrunde. Wir wissen, was bei uns in Straubing und was in Landshut ansteht. Es gibt in jeder Woche Kontakt zwischen den beiden Headcoaches, dabei wird auch darüber gesprochen. Wir arbeiten da alle sehr eng zusammen und wollen junge Eishockeyspieler fördern.“ Armin Holl-Wagner
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