Powerplay | Saison 2022/23 | Ausgabe 4

Straubing Tigers  www.tigershockey.de |  55 Hallo Alex, danke, dass Du Dir für das Interview Zeit nimmst. Erzähl uns doch bitte zuerst etwas über Deine Eishockey-Laufbahn. Du hast Eis­ hockey ja wahrscheinlich durch Deinen Vater mit in die Wiege gelegt bekommen? Das ist richtig. Mein Vater war ja professioneller Eishockey- Spieler und als ich aufgewachsen bin, war es keine Frage, was ich mache – Eishockey war da nur logisch. Die einzige Frage war, ob ich lieber Feldspieler oder Torwart sein wollte – ich wollte lieber Torwart sein, aber mein Vater hat bestimmt „Du wirst Spieler“ (lacht). Im Alter von drei Jahren habe ich an- gefangen Schlittschuh zu laufen und mit vier Jahren habe ich schon für einen Club gespielt. Von da an habe ich überall dort, wo mein Vater war, Eishockey gespielt. Aber aufgrund seiner Profi-Karriere hatte mein Vater nicht viel Zeit, mich zu trainieren... Wie hat es sich dann ergeben, dass Du die Trainer- Laufbahn eingeschlagen hast? Und wie kam der Kontakt mit Straubing zustande? Ich wollte auf jeden Fall mit meiner Familie in Deutschland bleiben, weil es uns hier sehr gut gefallen hat. Als Spieler in Pegnitz, in der Bayernliga, konnte ich nicht viel Geld verdienen, also habe ich angefangen zu überlegen und mich dann auf die Ausbildung zum Trainer konzentriert, da ich im Eishockey- Bereich bleiben wollte. Um in der Szene bekannt zu werden, habe ich dann mit einem Trainer zusammengearbeitet, der NHL-Erfahrung hatte und Camps auf der ganzen Welt ab- gehalten hat. Als ich anschließend auf der Suche nach einer Trainerstelle war, hatten vier Vereine Interesse an mir – einer davon war der EHC Straubing. Ich kenne den sportlichen Leiter Helmut Kößl schon sehr lange und wusste daher, dass hier Powerplay  Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger TRAINER-NEWS: FLO STÖGMÜLLER IM GESPRÄCH MIT ALEKSANDRS KERˇCS ehrlich mit mir umgegangen wird. Diese Gewissheit war ein großer Bonus und so habe ich hier zugesagt. Du bist ja auch für die Tigers in der DEL als Skills- Coach tätig. Wie kam es dazu? Jason Dunham hat mich im Dezember vor einem Jahr an- gerufen, ob ich seinen Sohn Noah und Roman Zap trainieren könnte, da sie gerade eine Pause in der Saison hatten. Der nächste Anruf war gleich im Januar, also scheint es ihnen gefallen zu haben (lacht). Und am Ende der Trainings hatte ich ein kurzes Gespräch mit Jason, in dem er mir mitgeteilt hat, dass er mich gerne bei den Tigers mit einplanen würde.

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