Powerplay | Saison 2022/23 | Ausgabe 5

Straubing Tigers  www.tigershockey.de |  49 Powerplay  Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger TEAM-NEWS: JULIA FOMENKO Julia Fomenko (55) ist eine alte Bekannte im Team des EHC Straubing. Schon seit Jahren hilft sie im Verein mit; seit diesem Jahr aber nicht mehr nur ehrenamtlich. Hallo Julia, wie bist du denn überhaupt zum EHC gekommen? Oh das war schon 2009, als mein Sohn hier angefangen hat, Eishockey zu spielen. Ich habe beim EHC schon im- mer mitgeholfen und wollte mich eben auch nützlich machen, jetzt wo mein Sohn nicht mehr hier spielt. Eishockey ist mein Leben und es hat sich bei mir immer schon alles nur darum gedreht. Und davor war ich ja auch selbst als Eis- kunstläuferin auf dem Eis. Zuerst habe ich auch den EHC immer eh- renamtlich unterstützt, bis August, jetzt gibt es eine ganze Menge für mich zu tun. Was sind denn deine Aufgaben beim Verein? Ich bin als Trainerin in der Laufschule tätig, wo ich Kindern das Schlittschuh- laufen beibringe und sie zum Eishockey und somit zum EHC hinführen möchte. Dabei führe ich eine etwas fortgeschrit- tenere Gruppe. Zusätzlich betreue ich dann noch unsere auswärtigen Spieler im Don Bosco Ju- gendheim, wenn am Wochenende dort keine Aufsicht ist. Ich übernachte Freitag bis Sonntag dort und kümmere mich um die Jungs und schaue, dass sie zu essen usw. haben. Ansonsten spiele ich Taxi und hole die Jungs jeden Tag nach dem Trai- ning ab, um sie ins Heim zurückzubringen. Was verändert sich mit dir im Team vom EHC? Seit ich letztes Jahr in die Laufschule gekommen bin, ist dort ein großer Auf- schwung passiert. Mittlerweile nehmen um die 100 Kinder daran teil und es wer- den auch immer noch mehr. Auch von den Eltern habe ich viel positive Rück- meldung über meine Arbeit auf dem Eis bekommen, was mich umso mehr freut. Das hört sich nach viel Stress an, wie schaffst du das denn Alles? Ich habe kein Privatleben, was für mich aber überhaupt nicht schlimm ist. Wie bereits gesagt, alles in meinem Leben dreht sich um Eishockey und außerdem mag ich es gern, beschäftigt zu sein. Ich habe auch schon immer meinen Sohn zu jedem Training und jeder Maßnahme, auf der er eingeladen war, begleitet und war bei allen Spielen dabei. Ich habe wahr- scheinlich die meiste Zeit meines Lebens in einem Eisstadion verbracht (lacht). Zu viel gibt‘s nicht. Ich liebe es die Kinder zu unterstützen und könnte mir nichts Besseres vorstellen. Verfolgst du denn auch die Strau- bing Tigers? Ja, schon immer und vor allem jetzt wie- der. Ich finde deren Erfolge sehr inter- essant und spannend, ganz besonders jetzt, da sie ja zum ersten Mal in der CHL teilnehmen. Zuhause habe ich auch Ma- genta Sport und ich schaue wirklich jedes Spiel. Zum Schluss die wichtigste Fra- ge: Macht dir deine Arbeit hier denn Spaß? Wenn die Kinder Spaß haben und glück- lich sind, habe ich auch Spaß. Ich liebe es den Kids beim Großwerden zuzuschauen und sie bei ihren Fortschritten zu unter- stützen. Ich weiß wegen meinem Sohn, wie hart das Eishockeyleben ist und das alles parallel auch noch mit Schule zu schaffen ist sehr schwer. Da helfe ich gerne, um den Kleinen das Ganze ein wenig einfacher zu gestalten. Danke Julia. Übrigens, ihr Sohn, Roman Zap, tritt aktuell sein erstes Jahr in Amerika an. Dort spielt er in der NAHL für die Ama- rillo Wranglers. Begonnen hatte Roman seine junge Eishockeykarriere beim EHC Straubing, bevor er dann zum EHC Red Bull Salzburg und anschließend zu den Jungadlern Mannheim wechselte. Die Pläne für nächstes Jahr sind es, für ein College zu spielen. Seine Mama ist ganz stolz auf ihn und sagt, dass er ein großer Erfolg für das Straubinger Eishockey ist. (EMH)

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