Powerplay | Saison 2022/23 | Ausgabe 7

Straubing Tigers  www.tigershockey.de |  55 Hallo Christian, auch bei Dir zum Einstieg die Frage: Wann und wie bist Du zum Eishockeysport gekommen? Das müsste 1979 gewesen sein: Der Vater eines Freundes hat uns zum Eishockey gebracht. Er ist täglich von Landshut nach Straubing mit dem Auto gefahren, hat uns mitgenommen – und dann standen wir im Stadion und haben einfach mal mitgespielt. Relativ schnell und unspektakulär (lacht). Ich hab ja vorher schon eine Begeiste- rung für diesen Sport gehabt und zuhause alles ausprobiert, was irgendwie mit Eishockey zusammenhing – hauptsächlich, wenn die Weiher zugefroren waren. Da bin ich dann hängengeblieben. Du hast in der Saison 20015/16 schon die Senioren­ mannschaft des EHC Straubing trainiert und bist seit letzter Saison für den Nachwuchs als Trainer tätig. Wie ist es dazu gekommen? Ich wollte mich schon immer auch als Trainer betätigen und war ja auch schon während meiner aktiven Zeit immer wieder in Laufschu- le und Nachwuchstraining involviert. Bei der Amateurmannschaft war es aber damals so, dass man sehr viel mit organisatorischen Dingen beschäftigt war – das war eher nicht mein Fall. Deswegen bin ich dann letzte Saison wieder ins Nachwuchstraining mit ein- gestiegen. Ich würde zwar gern auch eine Mannschaft als Head- coach betreuen, aber das ist momentan zeitlich nicht mit meiner Arbeit vereinbar. Welche Aufgaben hast Du im Rahmen Deiner Tätigkeit beim EHC? Und wie viel Zeit nehmen diese im Durch­ schnitt in Anspruch? Vermehrt bin ich bei der U17 als Co-Trainer tätig und hin und wieder bei der U20 – hauptsächlich, wenn es zu Überschneidungen bei den Spielen kommt. Zweimal pro Woche leite ich zusammen mit Peter Hampl das Training der U17 auf dem Eis, erkläre den Spielern Übungen und mache mit ihnen Nachbesprechungen, wo sie sich verbessern können. Und an den Wochenenden betreue ich die Mannschaften bei den Spielen, auch auswärts. Pro Woche kom- men da im Schnitt gut und gerne zehn bis 15 Stunden zusammen, manchmal auch mehr. Powerplay  Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger TRAINER-NEWS: CHRISTIAN PENZKOFER Was macht für Dich den Reiz an der Nachwuchs­ arbeit aus? Die Spieler kommen wirklich gern und haben Lust auf Eishockey. Sie müssen schon wirklich krank sein, dass sie mal nicht im Training dabei sind… Außerdem macht es Spaß, die Entwicklung der einzelnen Spieler zu verfolgen. Man merkt im Saisonverlauf schnell Fortschritte in Bezug auf Schnelligkeit, Fitness, Technik usw. Bei der U17 besonders die Pubertät (lacht). Man muss für diese Entwicklungsphase aber einfach auch Verständnis auf- bringen und auf die Jugendlichen eingehen. Ich habe ja selbst zwei Kinder und weiß von daher, wie das ist: Manchmal redet man wie gegen eine Wand und es tut sich nichts –und plötzlich schnackelt’s dann doch.