Powerplay | Saison 2022/23 | Ausgabe 8
Straubing Tigers www.tigershockey.de | 55 Hallo Manuel, zum Einstieg in das Interview wollen wir gern von Dir erfahren, wie Du zum Eishockey gekommen bist – und warum Du gerade Torhüter geworden bist... Mein Vater hat mich im Alter von fünf Jahren einmal mit ins Eishockey in Innsbruck genommen –und da wusste ich sofort: Das ist der Sport, den ich machen möchte. Ich hab dann als Feldspieler angefangen, aber als die Mannschaft einen Torhü- ter gesucht hat, war ich der Erste, der aufgesprungen ist und gesagt hat „Das möchte ich machen“. Gefallen hat mir dabei besonders, dass man da immer etwas mehr im Mittelpunkt steht, als die anderen Spieler. Wie kam es dazu, dass Du Dich schon in relativ jungen Jahren mit 24 für den Beruf des Trainers entschieden hast? In Österreich gibt es eine Punkteregelung für ältere Spieler – mit 24 bekommt man einen Punkt und hat es dann dement- sprechend schwerer, einen Platz in einer Mannschaft zu be- kommen. Ich habe auch schon während meiner aktiven Karriere angefangen, die Ausbildung zum A-Lizenztrainer zu absolvieren und so war das dann der logische nächste Schritt für mich. Torwarttrainer war von vornherein das, was ich machen wollte. Seit der Saison 2017/18 bist Du für die Straubing Tigers tätig – und fast genauso lange auch für den EHC Straubing. Wie viel Zeit verbringst Du mit dem Nachwuchs auf dem Eis? Das hängt immer auch vom Spielplan der Profimannschaft ab. Aber Minimum einen Nachmittag pro Woche stehe ich mit dem Nachwuchs auf dem Eis. Dazu kommt die Zeit, die man zuhause damit verbringt, Trainingspläne zu erstellen und Spiele zu analysieren – das nimmt meist einen weiteren Nachmittag in Anspruch. Was ist Dir bei der Nachwuchsarbeit wichtig, was möchtest Du den jungen Spielerinnen und Spielern vermitteln? Powerplay Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger TRAINER-NEWS: MANUEL LITTERBACH Wichtig ist mir, dass bei den Torhütern die Grundlagen in der Eislauftechnik so gut sind, dass ich ihnen dann auch Übungen mitgeben kann, ohne dass ich mir dann zuhause Sorgen da- rüber machen muss, dass sie da etwas falsch machen, wenn ich nicht auf dem Eis dabei bin. Je älter die Spieler werden, desto einfacher wird es, weil das Verständnis besser ist. Aber bei den ganz Kleinen müssen die Grundlagen richtig gelegt werden. Was muss ein erfolgreicher Torhüter mitbringen? Alles! (lacht) Wille und mentale Stärke sind ganz wichtig. An- sonsten kann man da jetzt alle Punkte aufzählen: Athletik, Fitness… Wer in den Profi-Bereich will, braucht einfach alles
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