Powerplay | Saison 2022/23 | Ausgabe 8
www.tigershockey.de Straubing Tigers 56 | Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger Powerplay EHC-TRAINER IM FOKUS: MANUEL LITTERBACH Geburtstag: 23. August 1993 Geburtsort: Innsbruck Familienstand: verlobt, ein Sohn Stationen als Spieler (2007-2017): Innsbruck Stationen als Trainer (seit 2017): Straubing Tigers, EHC Straubing Trainer-Ausbildung: A-Lizenz (Österreich und Finnland), Torwarttrainer-Li- zenz (Deutschland) betreute Mannschaften: Torwart- trainer bei allen Altersklassen Hobbies: Zeit mit der Familie verbringen Wie kann man diese Fähigkeiten trainieren? Man kann alles trainieren: Mentaltraining mit Mentalcoaches, Fitness und Athletik sowieso – als Torhüter muss man da im Sommer noch mehr machen als die Feldspieler. Man muss einfach jeden Tag seine Übungen durchführen, die einen bes- ser machen. Training der Reaktionsschnelligkeit ist natürlich speziell bei Torhütern auch wichtig. Dafür gibt es zum Beispiel besondere Bälle, die die Richtung wechseln, wenn sie von der Wand zurückspringen. Es ist auch von Vorteil, wenn ein junger Sportler mehrere Sportarten betreibt. Wie unterscheidet sich das Torwarttraining in den diversen Altersklassen? In allen Altersklassen sind zuerst einmal die Grundlagen im- mer ein Thema. Je älter ein Torhüter wird, desto spezieller werden dann die Übungen. Bei der U11 sind beispielsweise die Hände noch vor dem Körper, später kommen dann Rotation und Richtungswechsel dazu. Und was ist beim Training bei den Profi-Torhütern der Straubing Tigers anders? Die Profis sind einfach schon fertig ausgebildet. Da arbeitet man mit dem, was sie haben und verändert nur noch Kleinig- keiten. Bei jungen Torhütern im Nachwuchs kann man noch den kompletten Spielstil verändern. Welche Entwicklung beobachtest Du bei den Tor- hütern und ihren Fähigkeiten? Der ganze Eishockeysport ist athletischer geworden. Früher hat man Wert darauf gelegt, dass ein Torhüter groß ist und möglichst viel vom Tor abdeckt – jetzt geht der Trend eher in die andere Richtung. Es werden kleinere Torhüter verpflichtet, die beweglicher und aggressiver reagieren, anstatt nur in den Butterfly zu gehen und zu schauen, dass sie angeschossen werden. Torhütern eilt ja der Ruf voraus, immer etwas ver- rückt zu sein. Was kannst Du uns dazu berichten? Dazu gibt’s nicht viel zu ergänzen (lacht.) Aber ich glaube, dass das von außen betrachtet schlimmer aussieht, als es tatsäch- lich aus dem Blickwinkel des Torhüters ist. Natürlich muss man ein bisschen verrückt sein, wenn man sich freiwillig mit einem Puck abschießen lässt, der mit Geschwindigkeiten von 150 Stundenkilometern und mehr daherkommt. Das gibt schon immer wieder auch blaue Flecken – aber das gehört eben dazu, das steckt man weg. Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für Deine Zukunft! Interview: Florian Stögmüller Fotos: Manuel Buschendorf Sportfotografie
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