Powerplay | Saison 2023/24 | Ausgabe 2
www.tigershockey.de Straubing Tigers 40 | Holpriger Start Doch zwischen DEB und DEL lief es alles andere als rund. DEB-Präsident Ulf Jäkel sah sich einigen Vorwürfen ausge- setzt, sodass er zurücktrat und Rainer Gossmann übernahm. Die DEL wurde zu einer „wilden Liga“. Man stritt von Vereins- recht über Unternehmensrecht bis zur Vermarktung. Für die Clubs bestand das größte Problem darin, dass sie praktisch 30 Jahre DEL Powerplay kein Mitspracherecht hatten, da die Liga zu 100 Prozent dem Verband gehörte. Es war noch immer keine gute Zeit für den Sport, denn auch von den Fans waren viele nicht mehr begeistert von der Liga, sodass der Zuschauerrückgang in den Stadien zum Teil bei 32 Prozent lag. Die Lösung sahen viele in einer vom Verband unabhängigen Liga und so gründeten die bisherigen DEL-Clubs im Jahr 1995 die Nationale Eishockey-Liga (NEL). Deren Start wurde jedoch durch den Weltverbandes IIHF verhindert. Am 10. März 1997 erfolgte der notwendige Neustart unter dem Namen „Deutsche Eishockey Liga Betriebsgesellschaft mbH“, als eigenständige Liga. Für die Zusammenarbeit zwischen DEB und DEL wurde ein Kooperationsvertrag ge- schlossen. Die Leitung hatte Bernd Schäfer III, Mitbegründer der Kölner Haie. Dieser stand bis April 2000 an der DEL-Spit- ze. Dann zog sich er zurück, da sein Vertrag nicht verlängert wurde. Nachfolger wurde Gernot Tripcke, der bis dato Liga- leiter war. Armin HollWagner
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