Powerplay | Saison 2023/24 | Ausgabe 2

|  53 Straubing Tigers  www.tigershockey.de Powerplay  Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger Was war Deine erste Amtshandlung als neuer sport­ licher Leiter? Ich habe einen Verhaltenskodex eingeführt. Darin steht zum Beispiel, dass wir jedem den gleichen Respekt entgegenbrin- gen – egal ob es sich dabei um eine Reinigungskraft, ein Vor- standsmitglied oder die Geschäftsführerin der Straubing Tigers handelt. Auch untereinander wollen wir uns respektieren und jeden, den wir in der Mannschaft haben, herzlich aufnehmen. Wenn wir irgendwo zu Gast sind, wollen wir uns so verhalten, dass wir wieder eingeladen werden. Und wenn wir ein Heim- spiel haben, wollen wir uns als gute Gastgeber präsentieren, sodass die anderen Teams auch gerne wieder zu uns kommen. Also eigentlich ganz selbstverständliche Grundregeln... Mit welchen Aufgaben warst Du sonst in den ersten Monaten Deiner Amtszeit beschäftigt? Erst einmal ging es für mich darum, die Abläufe kennenzu- lernen, wie der EHC arbeitet und wie alles zueinander findet. Einfach den Überblick zu bekommen als Grundlage für meine Arbeit. Unter den Trainern gibt es einen guten Austausch – sowohl einzeln in der Trainerkabine wie auch in den regel- mäßigen großen Team-Meetings, wo wir unsere nächsten Schritte besprechen. Was läuft schon ganz gut – und wo stößt Du auf Heraus­ forderungen? Gut läuft auf alle Fälle, dass unsere Trainer sehr selbständig arbeiten. Die Dinge, die wir ansprechen, werden aus mei- ner Sicht gut umgesetzt. Es ist aber auch klar, dass immer wieder kleinere Schwierigkeiten entstehen, die dann gelöst werden müssen. Eine Kultur einzuführen ist ein Prozess, der länger dauert. Und was kommt in nächster Zeit noch auf Dich zu? Unser nächster Schritt wird sein, eine Laufschule zu entwi- ckeln, die viele Kinder bringt und gleichzeitig zielgerichtet arbeitet. Da läuft zwar ohnehin schon vieles sehr gut, aber es gibt auch noch Verbesserungspotenzial. Außerdem die Entwicklung der angesprochenen Vereinskultur: Wir sind der EHC Straubing, wir ziehen alle an einem Strang. Gibt es da konkrete Ansätze, wie diese Ziele erreicht werden sollen? Kommunikation ist ein zentraler Punkt. Man muss frühzeitig miteinander reden, um eventuell aufkommende Probleme nicht groß werden zu lassen. In der Laufschule wollen wir frühzeitig mit allen Kindern arbeiten, alle sollen sich gut auf- gehoben wissen und alle sollen Fortschritte bei sich erkennen. Verfolgst Du den ursprünglichen Plan, als Trainer zu arbeiten, weiterhin – oder liegt das erst mal auf Eis? Ich stehe ja nach wie vor mit der U9 auf dem Eis... also ja: Als Trainer zu arbeiten wird weiter ein Teil meiner Aufgaben beim EHC bleiben. Wir sind zwar nicht bei „Wünsch Dir was“ – aber den­ noch: Was wünscht Du Dir für den EHC? Ich wünsche mir in der Laufschule aus jedem Jahrgang min- destens 20 Kinder. Ich wünsche mir, dass in manchen Situ- ationen mehr Ruhe einkehrt. Und ich wünsche mir, dass wir zusammen mit den Tigers etwas Großes erreichen können. Wir sind eine Eishockey begeisterte Stadt – und das soll sich auch auf unseren Nachwuchs übertragen. Vielen Dank für das Gespräch, Benedikt. Alles Gute und viel Erfolg für Deine Aufgaben beim EHC! Interview: Florian Stögmüller

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