Powerplay | Saison 2023/24 | Ausgabe 3

54  | www.tigershockey.de   Straubing Tigers Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger  Powerplay TRAINER-NEWS: CODY LAMPL Servus Cody. Als Spieler der Straubing Tigers bist Du ein Publikumsliebling, daneben bist Du aber auch für den Nachwuchs des EHC Straubing tätig. Wie hat sich das ergeben? Ich habe einfach immer mit dem Nachwuchs gearbeitet. Auch hier ging man relativ schnell auf mich zu. Hier in Straubing ist es auch einfach: Alles ist nah beieinander, daher dauert es nicht lange, bis ich im Stadion bin. Ich bin nicht nur Teil der Mannschaft, sondern will mich auch als Mitbürger einbringen – und das ist eine großartige Gelegenheit dazu, etwas zurückzugeben. Und warum arbeitest Du gerne mit den Kindern und Jugendlichen? Wenn man die Kinder lachen sieht und merkt, dass sie mit Eifer dabei sind, dann hilft man gern mit. Wenn ein Kind besser werden will, werde ich alles tun, was ich kann, um es dabei zu unterstüt- zen. Außerdem haben die Kinder eine sinnvolle Beschäftigung, sind weg von der Straße und von eventuellen schlechten Ent- scheidungen. Eishockey ist solch eine großartige Sportart, das will ich weitervermitteln. Wie viel Zeit kannst Du neben Deiner Profi-Karriere dafür aufbringen? Das hängt ganz davon ab… Es gibt Wochen, in denen ich jeden Tag mit den Kindern auf dem Eis stehe, und Wochen, wo ich es nur einmal oder gar nicht schaffe. Was ist Dir besonders wichtig beim Training mit den Kindern und Jugendlichen? Wichtig ist, dass die Kinder merken, dass ich mich um sie küm- mere und sie ernst nehme. Es gibt viele Trainer, die auf die Kinder angesetzt werden, aber die Kinder merken sehr schnell, wer es gut mit ihnen meint und wer ihnen etwas beibringen kann. Außerdem gibt es eine Vielzahl an Trainingsmöglichkeiten, aber ich denke, dass man es einfach halten muss. Es ist ein einfaches Spiel, in dem es vor allem darauf ankommt, wer mehr Willen aufbringt. Was ist Dir bei der eishockeytechnischen Entwicklung wichtig? Schlittschuhlaufen und Passen. Das sind die zwei Fähigkeiten, an denen man arbeiten muss. Man sieht viele Spieler, die an der Stocktechnik arbeiten, aber den Puck nicht vorwärts bewegen können. Außerdem halte ich die Kommunikation auf dem Eis für wichtig. Und welche sportlichen Ziele habt ihr bei den von Dir mitbetreuten Mannschaften ausgegeben? Ich bin zwar nicht in der Sportpolitik des Vereins involviert, aber wir müssen mit dem arbeiten, was wir haben. In der Zukunft sollte unser Hauptaugenmerk darauf liegen, dass wir mehr Kin- der aus Straubing und der Region aufs Eis bringen. Ich mag es nicht, mitansehen zu müssen, wenn Kinder wieder gehen. Daher müssen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sie hier bleiben und sich hier sportlich weiterentwickeln können. Wenn wir das von der Laufschule bis zu U20 bieten können, dann wird es ein Selbstläufer. Was läuft gut aus Deiner Sicht – und wo gibt es noch Verbesserungsbedarf? Gut ist auf jeden Fall, dass wir viel Eiszeit zur Verfügung haben, das ist das Wichtigste. Es gibt zwar immer Verbesserungsmög- lichkeiten, aber mit dem, was wir haben, können wir definitiv arbeiten. Neben dem Eisstadion haben wir ja auch noch eine zweite, kleinere Fläche, die wir nutzen können. Wir haben einen guten Trainerstab, die Infrastruktur wird kontinuierlich ausgebaut und die Eishockey-Gemeinschaft bringt einiges voran. Verbes- serungsbedarf gibt es vor allem bei den jüngeren Jahrgängen, wo wir mit den Fußball-Programmen konkurrieren. Oftmals machen die Kinder beides – Fußball und Eishockey. Aber wenn

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