Powerplay | Saison 2023/24 | Ausgabe 4

54  | www.tigershockey.de   Straubing Tigers Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger  Powerplay DAS TRAINERTEAM DER U9- NACHWUCHSMANNSCHAFT Die Altersklasse der „Unter Neunjährigen“ (U9) ist nach der U7 der zweite Kontakt mit dem Eishockeysport. Behutsam und mit ganz viel Spaß sollen die Nachwuchstiger hier ein Gefühl für Eishockey entwickeln und dabei erste technische Fähigkeiten vermittelt bekommen. Die U9 bestreitet ihre Spiele in Turnierform innerhalb Bayerns. Dass dafür neben dem hauptverantwortlichen Trainer Benedikt Brückner ein ganzer Trainerstab nötig ist, um die aktuell 30 Kinder in der U9 bestmöglich zu betreuen, ergibt sich praktisch von selbst. Peter Dietl hat drei Kinder, die selbst Eishockey spielen. Vorher war der hauptberufliche Sportsoldat bereits in der U7 als Trainer mit dabei und ist nun zur U9 gekommen, da auch sein Sohn dort spielt.„Man wächst mit den Kindern mit und hat so die Gelegenheit, auch beim Sport Zeit mit den Kindern zu verbringen“. Durch seine Sportübungsleiter- Ausbildung bei der Bundeswehr besitzt Peter Dietl die Sondergenehmigung, bei den Spielen als verantwortlicher Trainer hinter der Bande zu stehen und Benedikt Brückner so zu entlasten. Auch Matthias Baumgartner , von Beruf Qualitätsinspektor, hat selbst zwei Kinder beim EHC Straubing (U9 und U11). Vor vier Jahren hat es sich eher spontan ergeben, dass er in den Trainingsbetrieb des EHC mit eingestiegen ist, nachdem auch seine Frau schon als Betreuerin tätig war. „Es ist einfach schön, die Entwicklung der Kinder aus nächster Nähe auch in der Kabine mitverfolgen zu können“, nennt er als seinen Antrieb. Eine besondere Ausbildung oder einen Trainerschein hat er nicht, dafür fehle ganz schlicht die Zeit. Ingenieur Florian Spanfelner ist seit diesem Jahr bei der U9, zuvor hat er eh renamtlich i n der Laufschule mitgearbeitet. Seine Mithilfe hat er von sich aus angeboten. „Das ist schöner, als nur zuzuschauen, denn dadurch bekommt man auch viel zurück.“ Auch sein Sohn spielt seit dieser Saison in der U9. Der vierte im Bunde ist Waldemar Maile , der als Meister bei einer Automobilzulieferfirma arbeitet. Sein Sohn ist ebenso Spieler in der U9 des EHC. „Man sieht die Entwicklung der Kinder aus nächster Nähe. Und zwar nicht nur als Spieler, sondern auch als Person.“ Neben Eishockey findet Waldemar Maile auch noch Zeit für Basketball und für den Boxsport. Die Kinder der U9-Nachwuchsmannschaft haben drei Mal in der Woche Training. „Zwei Stunden pro Einheit muss man schon an Zeitaufwand rechnen“, so Maile. „Man ist eine halbe Stunde vor dem Training da – und frühestens eine halbe Stunde nach dem Training kommt man wieder raus.“ Baumgartner erläutert: „Zu- erst geht es mal darum, die Kinder pünktlich aufs Eis zu bringen. Dabei muss man auch helfen, Schlittschuhe zu binden. Alle zwei bis drei Wochen müssen die Schlittschuhe geschliffen werden.“ Dazu kommen in der Zeit vom Saisonbeginn im September bis Weihnachten acht Turniere, bei denen sich der EHC Straubing in einer Gruppe mit den Mannschaften aus Landshut, Regensburg und Passau misst – im Modus jeder gegen jeden. Nach Weih- nachten werden die Gruppen neu gemischt. „Als Ausrichter muss man sich bei einem Heimturnier viel um das Drumherum kümmern: Verkauf, freiwillige Schiedsrichter, Spielfeldaufbau … das ist schon jedes Mal ein großer Aufwand, den man von außen gar nicht so sieht.“, erklärt Baumgartner. „Bei den Auswärtstur- nieren ist es einfacher, denn da entfallen diese Vorbereitungen. Man muss sich dann nur um die Ausrüstung kümmern und die Kinder aufs Eis schicken.“ Insgesamt kommen dann im Schnitt gut und gerne zehn bis 15 Stunden pro Woche zusammen, die allesamt ehrenamtlich geleistet werden. Als „deutlich zeitinten- siver als zum Beispiel Fußball“ empfindet Spanfelner Eishockey dabei. „Da die Dichte an Spielorten nicht so groß ist, muss man eben weitere Strecken zurücklegen.“ Das Training wird als Ausbildung in vier Stationen aufgebaut. „Ein Trainer reicht für 30 Kinder auf dem Eis nicht“, so Dietl. „Man beginnt spielerisch, spielt zum Beispiel Fangen auf dem Eis, übt vorwärts und rückwärts Schlittschuhlaufen, trainiert dann neben der Schlittschuhtechnik auch die Stocktechnik und macht zum Abschluss ein Spiel.“ Die Trainingsgruppen sind so eingeteilt, dass der Leistungsstand in etwa homogen ist: „Dadurch kann bei den unterschiedlichen Stationen jeder nach seinem Stand belastet und gefördert werden“, sagt Maile. „Jeder bekommt aber die gleiche Aufmerksamkeit; man pickt nicht etwa ein-

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