Powerplay | Saison 2023/24 | Ausgabe 5
Straubing Tigers www.tigershockey.de | 49 Powerplay Neuigkeiten rund um den EHC Straubing! #nachwuchstiger TEAM-NEWS: INTERVIEW MIT OLIVER VÖST, NEUER PRÄSIDENT BEIM EHC STRAUBING Ende Juli diesen Jahres wurde Oliver Vöst zum Präsidenten des EHC Straubing gewählt und trat damit die Nachfolge von Peter Zankl an. Im Interview mit POWERPLAY gibt er Einblicke über die strategische Ausrichtung des EHC und schildert, wie die ersten Monate seiner Amtszeit verlaufen sind. Servus Oliver, Du hast im Sommer das Amt des Präsidenten beim EHC Straubing von Peter Zankl übernommen. Wie liefen die ersten Monate aus Deiner Sicht? Für mich war’s erst mal eine Umstellung: Vorher war ich mehr für das Sportliche zuständig, jetzt geht’s vermehrt um finan- zielle Dinge: Controlling, Sponsoren und Gönner … trotzdem bin ich auch im sportlichen Bereich weiterhin involviert. Du hast es schon anklingen lassen: Auch davor warst Du schon in der Vorstandschaft des EHC. Wie hat sich Dein Aufgabengebiet und der zeitliche Aufwand durch das neue Amt geändert? Mein Aufgabengebiet hat sich von der sportlichen Leitung zum repräsentativen Management geändert. Für das sportliche Tagesgeschäft sind nun Marcel Brandt und Benedikt Brückner verantwortlich. Zu meinen Aufgaben gehören unter anderem der Austausch mit den Gesellschaftern, der Kontakt zu Vereins- mitgliedern und vieles mehr. Natürlich will ich aber auch wissen, wie wir sportlich stehen und welche Entwicklung wir nehmen. Als Präsident ist es mir wichtig, auch die sportliche Seite im Blick zu haben. Zeitlich bin ich nach wie vor oft im Einsatz: Die Termine im Eisstadion sind zwar weniger geworden, dafür in anderen Bereichen mehr. Das lässt sich so auch besser mit meiner beruflichen Selbständigkeit vereinbaren. Was hast Du Dir persönlich vorgenommen als Präsident des EHC? Läuft alles so weiter wie gehabt, oder hast Du Änderungen geplant bzw. schon durchgeführt? Grundsätzlich haben wir den Nachwuchsbereich ja schon in den letzten Jahren auf einen guten Weg gebracht. Wir arbeiten enger mit den Straubing Tigers zusammen, auch finanziell. Wir sind mittlerweile ein Verein geworden, der die hauptamt- lichen Trainerinnen und Trainer nicht mehr ausschließlich über Sponsoring und Gönner finanzieren kann. Da gilt es, immer im Austausch mit den Tigers-Gesellschaftern zu sein, damit sie wissen, für was die Gelder verwendet werden. Eine sehr wichtige Kontaktperson ist hier unser 2. Vorstand Axel Koch, der ja auch Gesellschafter ist. Für das Fünf-Sterne-Programm des DEB ist die Zusammenarbeit zwischen Tigers und EHC sehr wichtig. Aktuell haben wir vier Sterne, die wir halten wollen. Schritt für Schritt wollen wir dann auch dahin kommen, den fünften Stern zu erreichen. Im Sport muss man bekanntlich eine gute Pyramide von unten nach oben haben – und diesbezüglich sind wir auch sehr erfolg- reich: In der U9 sind wir knapp dran, eine zweite Mannschaft melden zu können, in der U11 haben wir in Kooperation mit Din- golfing bereits zwei Mannschaften am Start. Aus meiner Sicht läuft das alles in die richtige Richtung. Neben DeinemWechsel auf den Posten des Präsiden- ten hat es noch weitere personelle Veränderungen in der Vorstandschaft des EHC gegeben: Marcel Brandt ist neuer erster Vorsitzender, Benedikt Brückner neuer sportlicher Leiter. Gab es Anlaufschwierigkeiten? Überhaupt nicht. Das hat super funktioniert. Benedikt Brückner kommt ja vom Eishockeysport, hat daher viel Sachverstand und ist mit vollem Engagement dabei. Und Marcel kennt ja den Standort Straubing aus dem Effeff. Der sportliche Bereich läuft also wirklich gut. Wie nimmst Du das neu gewählte Vorstandsteam ins- gesamt wahr? Wir arbeiten sehr eng zusammen und verstehen uns gut unter- einander. Alle vierzehn Tage haben wir eine Vorstandssitzung, bei der wir uns austauschen. Und wenn eilige Entscheidungen anstehen, finden wir kurzfristig einen Termin. Alle sind mit viel Engagement an die anstehenden Aufgaben herangetreten. Welche strategische Ausrichtung plant ihr für den EHC Straubing in den kommenden Jahren? Entwicklungen im Eishockey sind generell nicht kurzfristig, son- dern dauern über mehrere Jahre. Ein wichtiger Schritt ist der Aufstieg der U20 in den DNL-Bereich, den wir heuer auch unbe- dingt schaffen wollen. Vor allem, damit unsere U17-Spieler eine Perspektive haben, wir in diesem Bereich eigene Spieler nicht verlieren und auch für auswärtige Spieler interessant werden. Und natürlich wollen wir auch Kinder aus dem eigenen Nach- wuchs im U17- und U20-Bereich sehen. Darauf liegt unser Fokus in den nächsten drei bis fünf Jahren.
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