Powerplay | Saison 2023/24 | Ausgabe 6
Es ist Zeit für ein Karmeliten! www.tigershockey.de Straubing Tigers 88 | Partner im Fokus Powerplay Gold-glänzend und würzig im Geschmack Und wie kommt eigentlich die goldene Folie oben drauf? – schmunzelnd vertröstet Braumeister Thomas Eichenseher einen interessierten Gast auf die Flaschenfüllerei am Ende der Tour. Die Besichtigungs- teilnehmer lauschen gespannt seinen Ausführungen. Sie werden sich noch ein wenig gedulden müssen, bis das frisch gebraute Bier zum Goidhaibal wird. Doch das helle Kloster Gold oder „Goidhaibal“, wie es von vielen Straubingern auch genannt wird, ist eben das Markenzeichen der Brauerei. Geschmacklich ist es ein süffig-helles Exportbier für viele Gelegenheiten. Sensorisch, so würde es Christoph Kämpf, Geschäftsführer der Brauerei, wohl lieber beschreiben, besticht es durch facettenreiche Malzaromen, sowie einen weichen, vollen Körper der von einer zarten Hopfennote abgerundet wird. Qualität und Geschmack kommen beim Bier allerdings nicht von Ungefähr. Viele Schritte auf dem Weg von der Ernte der Rohstoffe bis zur Abfüllung des Bieres spielen eine Rolle und bedürfen handwerklicher Kunst und Erfahrung. Wo bei vielen Lebensmitteln die Zutatenliste einem Apotheken-Beipackzettel gleicht, ist beim Bier die Welt noch in Ord- nung. Streng nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 kommen nur vier Rohstoffe in die Kessel: Wasser, Hopfen, Malz und Hefe. Hier hat sich die Karmeliten Brauerei jedoch noch eifrigere Ziele auferlegt: Nur Regionales kommt ins Bier! Die Aromahopfensorten werden aus der Hallertau bezogen, eigene Anbaugemeinschaften liefern regionale Braugerste aus der direkten Umgebung. Wer so viel in ausgezeichnete regionale Rohstoffe in- vestiert, darf auch beim Brauprozess keine Abstriche machen. Die Devise lautet: Gutes Bier braucht viel Geduld. Schlappe sechs bis zwölf Wochen nimmt die Herstellung der Karmeliten Biere in Anspruch. Dabei ist die Lagerung des Bieres, nachdem es eingebraut und mit unter gäriger Hefe vergoren wurde, der am längsten dauernde Zeitabschnitt. Im Anschluss folgt nur noch die Abfüllung, Etikettierung und Palettierung der fertigen Flaschen. Und hier kommt die gefragte goldene Folie ins Spiel. Es ist nur ein kleiner Augenblick, in dem sie über den Flaschenhals gestreift wird, aber dennoch das glänzende Highlight jeder Brauereibesichtigung. Das Cascaden-Sudhaus wurde 2013 neu gebaut und ist das Herz der Karmeliten Brauerei. Besucher bestaunen beim jährlichen „Goidhaibal Fest“ an Christi Himmelfahrt die frisch abgefüllten Kloster Gold Flaschen. (Bilder: Fotowerbung Bernhard)
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