Powerplay | Saison 2024/25 | Ausgabe 2

Spieler im Fokus  Powerplay Bis 2014 trug er den Namen Zane Gothberg – den Nachna- men seines Vaters. Zu Ehren seiner Großmutter und Mutter änderte er 2014 seinen Namen in McIntyre. Dahinter steckt eine Geschichte, die viel über den Menschen Zane McIntyre erzählt und auch erklärt, woher seine überaus freundliche und stets höfliche Art kommt. Nach nur einem Jahr ließen sich seine Eltern scheiden, und Zane wuchs gemeinsam mit seiner Schwester bei seiner alleinerziehenden Mut- ter Kelly Jo auf. Sie musste hart arbeiten, oft in mehreren Jobs gleichzeitig, um die Familie zu versorgen. Oma Susie übernahm es, den jungen Zane zu seinen Trainings und Spielen zu fahren. Kein Weg war zu weit, und sie wurde sein größter Fan und engste Vertraute. Nach ihrem Tod im Jahr 2011 überlegte er lange, wie er seine Oma nicht nur im Herzen tragen, sondern ihr auch nach außen hin Ehre erweisen könnte. Das Design seiner Goaliemaske erinnert bis heute an Grandma Su und auch an seine Mutter – so auch in der aktuellen Saison bei den Straubing Tigers. „Die Vorderseite der Maske mit dem Logo ist dem Club gewid- met. Die Rückseite gehört meiner Oma. Das war seit 2011 immer so“, erklärt er. 2014 entschied er sich schließlich, zu Ehren seiner Oma und Mutter („Sie hat alles getan, um meiner Schwester und mir unsere Träume zu ermöglichen“) den Nachnamen seiner Großmutter – und Geburtsnamen seiner Mutter – anzunehmen. Mit der Hilfe eines befreun- deten Anwalts gelang die Namensänderung. „Meine Oma wird immer auf irgendeine Art bei mir sein“, sagt McIntyre. Ein außergewöhnlicher Mensch und ein sehr guter Goalie – so will McIntyre auch in den kommenden Wochen und Monaten die Fans am Pulverturm begeistern. Tobias Welck www.tigershockey.de   Straubing Tigers 24  |