Powerplay | Saison 2024/25 | Ausgabe 4

Powerplay  Spieler im Fokus |  21 Philip Samuelsson wurde 1991 während des Sommerurlaubs seiner Eltern im schwedischen Leksand geboren, wuchs aber in den USA auf, wo sein Vater gerade seine erfolgreichs- ten Jahre bei den Pittsburgh Penguins hatte. 2009 wurde Philip von den Pittsburgh Penguins in der zweiten Runde an 61. Stelle gedraftet, spielte aber zunächst zwei Jahre für das Boston College, wo er Wirtschaft studierte. Mit des- sen Team holte der Verteidiger 2010 den ersten Titel seiner noch jungen Karriere. Die „Eagles“ gewannen die nationale College-Meisterschaft. Dieser Erfolg nimmt in Philips Erinnerung einen ganz besonderen Stellenwert ein: „Die Zeit am College war wirklich eine tolle Zeit. Wir hatten eine super Truppe und die Meisterschaft war etwas ganz Besonderes. Mit vielen Mitspielern von damals bin ich noch heute befreundet und wir treffen uns auch 24 Jahre später noch regelmäßig.“ 2011 unterzeichnete Samuelsson seinen ersten Profivertrag bei den Pittsburgh Pinguins, war aber erst einmal in deren Farmteams in der AHL und ECHL eingesetzt. 2013 folgte das nächste Karrierehighlight: das Debüt in der NHL. „Mit dem ersten NHL-Spiel ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Wenn man als Kind anfängt Eishockey zu spielen, ist die NHL immer das große Ziel. Nun stand ich in einem Team mit so großartigen Leuten wie Sidney Crosby, Yevgeni Malkin, Kris Letang und Marc-André Fleury. Das war einfach nur cool, mit denen auf dem Eis zu spielen. Ein überragendes Gefühl“, schwärmt der Tigers-Verteidiger. Weitere vier Einsätze folgten, doch dann ging es wieder zurück in die AHL zu Wilkes-Barre/ Scranton Penguins. 2014 landete Samuelsson im Rahmen eines Tauschgeschäftes bei den Arizona Coyotes. Auch hier spielte er hauptsächlich bei den Farmteams, kam aber weitere acht Male in der NHL zum Einsatz. Der große Durchbruch in der NHL war ihm wie so vielen anderen guten Spielern nicht vergönnt. „Trotz der häufigen Vereinswechsel in der AHL war es eine schöne Zeit. Ich war sehr nah dran an der NHL und habe hart für meinen Traum gearbeitet. Leider wurde mit zunehmendem Alter das Fenster immer schmäler. Das war natürlich hart zu akzeptieren, aber ich bin sehr froh, dass ich zumindest ein paar Spiele in der NHL machen konnte“, stellt Samuels- son rückblickend fest. 2019 gab er den Traum von der NHL auf und wechselte nach Europa. Zunächst ging es für ihn zu Mountfield HK nach Tschechien. Doch bereits nach drei Spielen wurde der Vertrag wieder aufgelöst und er zog weiter in seine schwedische Geburtsstadt Leksand, wo ge- rade ein Verteidiger gesucht wurde. „Es war nicht geplant, irgendwann nach Leksand zu gehen. Aber es war umso schöner, als sich dann die Gelegenheit erge- ben hat. Ich war in meiner Kindheit und Jugend jeden Sommer in Leksand. Ein Teil meiner Familie lebt dort und ich habe auch viele Freunde. Da wir zu Hause immer schwedisch gesprochen haben und es auch schwedisches Essen Straubing Tigers  www.tigershockey.de

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